Samstag, 31. Dezember 2005

Lea erzählt ihre Geschichte

 
 
Lea erz채hlt ihre Geschichte
 

Ich weiss nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestossen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden,  wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen.  Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süss, ich will eines“,  aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird. Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundemädchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen  herumzutollen und zu spielen. Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer  hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse ?  Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand.  Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich,  und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich...  Gott sei dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwidersehen auf die einzige mir mögliche Weise:  mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln. Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware. 

LEA 
짤1999 J. Ellis -

 bewilligte Übersetzung von E. Wittwer

 

 
 

Liebe Grüße zum Jahreswechsel

 

                

                           

                     

              

                              

                 

                               

Woher stammt eigentlich "ein guter Rutsch" ?

 
Ihr Lieben Alle,
 
wer von Euch weiss eigentlich, woher
 
"ein Guter Rutsch ins Neue Jahr"
 
stammt ?
 
Der Silvester - Gruss hat absolut nichts mit "rutschen" zu tun, sondern entstammt dem hebr채ischen Wort f체r Neues Jahr : "Rosch Ha Schana" ( deutsch etwa : Jahresbeginn ).
 
Liebe Gr체sse an Euch und....ein Sch철nes Neues Jahr Euch Allen
째Baghira째/째Borgqueen째

Auf ein neues......

 

 
                                                                     
   

 

                                                      

Bitte nehmt den "guten Rutsch" nicht zu w철rtlich

Alles Gute, Rolf                                                 

                                     

 

 

 

 

Klick zu mehr Eisbildern und Sound.   

 

 
   

Freitag, 30. Dezember 2005

Glückwünsche für Füxchen

 
 
      Geburtstag am Sylvestertag,
        das so Keiner ja recht mag.
W체nscht man jetzt Gl체ck f체rs n채chste
                               Jahr ?
      Oder, zum Geburtstag sogar?
 
    Komm, also gut über diese Runden!  Das Beste, wünsche ich dir vom Herzen,
  vor Allen, ein Leben ohne Schmerzen!
                               Elisabeth

Gefährlicher Virus tarnt sich als Beta von MSN Messenger 8

kleine warnung am rande:
 
viele haben in den letzten tagen versucht, sich als beta tester zu melden bei microsoft und den messenger 8 (mit zugegebenermaßen interessanten funktionen *lächel*) zu testen
 
nun weiß ich, dss einige keine antwort bekamen und weiß auch von einigen, die versuchen, den beta messi auf andere art und weise zu erhalten
 
dem steht nichts im wege, wenn es von sicheren orten erfolgt - ABER besser nicht SO:
 
 
Gef채hrlicher Virus tarnt sich als Beta von MSN Messenger 8

Virus "Virkel.F" will Anwender mit einer neuen Probe-Version des MSN-Messengers locken. Die angepriesene "neue Betaversion" des Messengers ist allerdings ein Sch채dling, der den PC des Opfers f체r Fernsteuerung 철ffnet und sich an alle "Buddies" im Messenger weiterversendet.
 
Virkel.F kommt als Nachricht im MSN Messenger und enth채lt einen Link zur angeblichen Betaversion eines neuen Messengers. Wer darauf klickt, aktiviert die in den Online-Nachrichten verlinkte Datei "BETA8WEBINSTALL.EXE".

Damit wird der Sch채dling an alle "Buddies" (also Kontakte), die der Nutzer im MSN Messenger einrichtete, weitergeschickt. Auch diese erhalten eine Nachricht mit dem Link "MSN Messenger 8 Working BETA."

Virkel.F stellt zudem eine Verbindung zu einem Botnet-Server her und kann so den infizierten PC f체r den Spamversand und anderen Unsinn nutzen.
 
die tage las ich bereits eine anfrage: "msn schickt mir einen link durch den messi"! - das ist GARANTIERT NICHT MSN!!!
 
ich w채re also vorsichtig mit allen betas, die nicht direkt bei microsoft beantragt und von dort best채tigt sind - mit account und namen und adresse! - mit einloggen durch passwort auf eine original MS seite!
 
liebe grüße
von susanne

Donnerstag, 29. Dezember 2005

einen guten Rutsch ins neue Jahr

 

 

 

 

 

                                    

 

 

    

     

  

 

  

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 28. Dezember 2005

kann ein user hier niederlaendisch lesen und verstehen..?

salut ihr lieben leutchen,

frage...

kann eine / r von euch vielleicht niederländisch lesen und verstehen..? klickt bitte mal auf den link unten. in unserer spaces groupe wurde ein link zu einer groupe gesetzt und meine managerkollegen et moi wissen nicht so recht was die gelinkte groupe nun aussagt. ist es eine christliche- oder eine sektengroupe.

niederl채ndisch hat unser spacesteam leider nicht im programm.

liebe grüße
nadine
 
 

Dienstag, 27. Dezember 2005

Rächtschreibunk

hallo Leute,
 
vielleicht kennt ihr diesen Schwank noch, der mir bisweilen nicht aus dem Sinn gehen mag, wenn ich so umherlese:
 
In der Deutschstunde fragt der Lehrer, wie denn der Satz "Der Hund sitzt hinterm Ofen" zu schreiben sei. Der Begabteste meldet sich und erklärt:" 'der' kann man nicht anfassen, schreibt man also klein. 'hund' kann man nicht anfassen, weil: der beißt. Schreibt man also auch klein. 'Hintern' kann man anfassen, obwohl es da eine Watsch'n gibt, schreibt man also groß. 'ofen' kann man wieder nicht anfassen, weil: ist einfach zu heiß. Schreibt man also klein. Alles klar, Leute?"
 
Ich habe bisweilen den Eindruck, daß sehr viele Leute in den Groups (auch in dieser) sich nach exakt diesen Rechtschreibregeln verhalten. Stimmt das?

noch ein Gedicht

es kahmen K철nige und F체rsten  
um die kleine Prinzessin zu Kämmen     
sie kahmen von den Inseln mit Wiederhacken an den Angeln     
und es kahmen auch Mulatten, die noch nie eine Prinzessin gesehen hatten     

 

Gewonnwn

 

 

 

GEWONNEN

Ich schaute einst im Traume
Zwei Äuglein, klar und schön,
Die waren wie die Sterne
So lieblich anzusehn.

Ich küßte auch zwei Lippen,
In Morgenrot getaucht,
Die waren wie die Rosen,
Von Anmut 체berhaucht.

Ich h철rte eine Stimme,
Von silberhellem Klang,
Die zitternd mir zum Ohre
Und wohl noch tiefer drang.

Was schon in luftgen Tr채umen
Mein trunknes Herz erschaut,
Sie, die im Traum ich liebte -
Ward heute meine Braut! -

Die Augen wie die Sterne,
Die seien nun begrüßt,
Die Lippen wie die Rosen,
Die seien nun geküßt;

Und Worte wie die Lieder
Erlausche Herz und Sinn,
In Worten kling' es wieder
Wie gl체cklich heut ich bin.

 

Theodor Fontane ( 1819 - 1898 )



Glaube an die Welt

 

 

 

 

Glaube an die Welt

Laß ab von diesem Zweifeln, Klauben,
vor dem das Beste selbst zerf채llt,
und wahre dir den vollen Glauben
an dieser Welt trotz dieser Welt.
Schau hin auf eines Weibes Z체ge,
das l채chelnd auf den S채ugling blickt,
und f체hl's: es ist nicht alles L체ge,
was uns das Leben bringt und schickt.
Und, Herze, willst du ganz genesen,
sei selber wahr, sei selber rein!
Was wir in Welt und Menschen lesen,
ist nur der eigene Widerschein.
Beutst du dem Geiste seine Nahrung,
so laß nicht darben sein Gemüt,
des Lebens h철chste Offenbarung
doch immer aus dem Herzen bl체ht.
Ein Gruß aus frischer Knabenkehle,
ja mehr noch eines Kindes Lall'n
kann leuchtender in deine Seele
wie Weisheit aller Weisen fall'n.
Erst unter Kuß und Spiel und Scherzen
erkennst du ganz, was Leben heißt;
o lerne denken mit dem Herzen,
und lerne f체hlen mit dem Geist.

Theodor Fontane ( 1819 - 1898 )



Montag, 26. Dezember 2005

Zitierte Autoren über 70 jahre tot

John Adams (1735-1826)
Marc Aurel (+180)
Otto Julius Bierbaum (+1910)
Jean de la Bruy챔re (+1696)
Stanislaw Brzozowski (1878-1911)
Wilhelm Busch (1832-1908)
Rene Descartes (1596-1650)
Fjodor M. Dostojewski (+1881)
Ralph Waldo Emerson (+1882)
Epiktet (+138)
Ludwig A. Feuerbach (+1872)
Gustave Flaubert (+1880)
Theodor Fontane (1819-1898)
Friedrich Wilhelm Fr철bel (+1852)
Galileo Galilei (1564-1642)
Emanuel Geibel (+1884)
Khalil Gibran (+1931)
Johann Wolfgang Goethe (+1832)
Franz Grillparzer (+1872)
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)
Johann Peter Hebel (1760-1826)
Heinrich Heine (1797-1856)
Hippokrates (460-370 v.Chr.)
William Hogarth (1697-1764)
Friedrich H철lderlin (1770-1843)
(Quintus Horatius Flaccus) Horaz (65-8 v.Chr)
Victor Hugo (1802-1885)
Wilhelm Freiherr von Humboldt (1767-1835)
Henrik Ibsen (1828-1906)
Jean Jaur챔s (1859-1914)
Samuel Johnson (1709-1784)
Joseph Joubert (1754-1824)
Franz Kafka (1883-1924)
Immanuel Kant (1724-1804)
Johannes Kepler (1571-1630)
Ellen Key (1849-1926)
S철ren Kierkegaard (1813-1855)
Ingo Kleinau
Knigge (+1796)
Konfuzius (551-479 v. Chr)
Gotthold Ephraim Lessing (+1781)
Georg Christoph Lichtenberg ( 1742-1799)
Martin Luther (+1546)
Karl Marx (+1883)
Charles de Montesquieu (+1755)
Christian Morgenstern (1871-1914)
Johann Nepomuk Nestroy (+1862)
Sir Isaac Newton (+1727)
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Dr. Philippus Aureolus Paracelsus (+1541)
Louis Pasteur (+1895)
Jean Paul (1763-1825)
Platon (+347 v.Chr.)
Edgar Allan Poe (+1849)
Walther Rathenau (+1922)
Rainer Maria Rilke (+1926)
Francois de La Rochefoucauld (1613-1680)
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)
Friedrich von Schlegel (+1829)
Lucius Annaeus Seneca (+65)
Johann Gottfried Seume (1763-1810)
Wiliam Shakespeare (+1616)
Gustav Stresemann (+1929)
Leo Tolstoj (+1910)
Mark Twain (1835-1903)
Luc de Vauvenargues (1715-1747)
Voltaire (1694-1778)
Oscar Wilde (1854-1900)

Freitag, 23. Dezember 2005

der halbe Schnauß mit Freuden singt

hallo Leute,
 
so, jetzt darf ich auch, und ganz ohne blinkernde Grafik ...
 
Ich bin, wie einige vielleicht (noch) nicht wissen, ein Pfarrerssohn - das heißt, ich komme aus einer Familie von "Berufschristen". Das war in der DDR bisweilen etwas schwierig, aber davon will ich jetzt nicht reden. Ich möchte nur eine kleine Anekdote loswerden: es gibt ein Adventslied, das ihr zumindest vom Namen her alle kennen dürftet. "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ..." - Singen könnte ich das immer noch, wie ich auch vermutlich mehr als hundert Melodien aus dem Gesangbuch sehr deutlich im Gedächtnis habe.
 
In diesem Adventslied gibt es im Refrain eine Zeile "derhalben jauchzt, mit Freuden singt: gelobet sei mein Gott ...". Melodisch sehr schön, aber solange ich Vorschulkind war, verstand ich die Wörter einfach nicht, und ich war damals schon so störrisch, daß ich etwas, was ich nicht verstehen konnte, auch nicht auswendig lernen und als gültig anerkennen mochte. "Derhalben" war und ist einfach weiterhin ein Wort, das es im modernen Deutsch nicht mehr gibt, und ich war bereits in diesem zarten Alter entschlosssen, rigoros modern zu sein. Irgendwie mußte diese Zeile also so umgedichtet werden, daß sie wieder modernes Deutsch ergab, und ich schmetterte denn also fröhlich vor mich hin: "der halbe Schnauß mit Freuden singt..." - das tat ich mit voller Inbrunst, sauberer sprachlicher Artikulation (damit es auch ja jeder richtig verstehen könne) mitten in der 18-Uhr-Christmette als Solosänger von der Empore herab in eine tausendköpfige Christmettengemeinde hinein. Ich hatte damals eine sehr klare Kinderstimme, und die Akustik in der Kirche war ausgezeichnet.
 
Immerhin hatten mir ja damals ein paar von diesen merkwürdigen Wesen, die sich selbst als "Erwachsene" bezeichneten, versichert, ich sei bereits ein halber Schnauß (ähm ... Schnauß ist mein Familienname). Und ich sang das ja auch mit Freude, die Melodie gefiel mir und gefällt mir heute noch. Also war "der halbe Schnauß mit Freuden singt", die absolute und ultimative Wahrheit und viel besser als dieser doofe altmodische Text im Gesangbuch.
 
Ich begriff lediglich damals die Wirkung nicht. Im Gottesdienst, und dann auch noch in einer Christmette an einer sehr wichtigen Stelle der Liturgie, lacht man einfach nicht. Aber diese Gemeinde tat es, wenn auch vereinzelt und verhalten, und meine Eltern taten es später auch, nur wesentlich weniger verhalten. Ich hatte aber doch lediglich "die Wahrheit" in die Welt hinausgesungen.
 
Na gut, heute bin ich sicher kein "halber" Schnauß mehr, aber leider singe ich auch nicht mehr von irgendwelchen Emporen herab. Das Wort "derhalben" habe ich niemals bisher in der lebendigen Sprache meiner Tage angetroffen, auch das schöne Wort vom "Jauchzen" wird zwar wohl noch verstanden, aber kaum je ausgesprochen. Ich weiß nicht, ob es schade darum ist, aber ich darf euch wünschen, daß ihr so "ganz" wie nur irgend möglich in die Feiertage gehen und im neuen Jahr landen könnt.
 
Auseinandernehmen und gegebenenfalls auf halbe Größe zurechtstutzen werd ich euch dann wieder im Neuen Jahr, aber bis dahin: kommt mir bloß heil über die nächsten Tage!

Schönes Weihnachtsfest !!

Wünsche allen hier ein besinnliches Weihnachtsfest  !!
 
 
 
Cind_568(Waltraud) aus Salzburg
 
Die weltweite Popularit채t des Weihnachtsliedes aus Oberndorf

Das Weihnachtslied "Stille Nacht, Heilige Nacht" trat von Tirol aus seinen Siegeszug in die Welt an. Bis zum heutigen Tag ist das Lied in ca.  280 Sprachen und Dialekte auf allen Kontinenten übersetzt worden. Eine kleine Auswahl von Liedversionen in verschiedenen Sprachen ist in der CD und Tonband Abteilung des Museums zu sehen und zu hören.

Der Orgelbauer Karl Mauracher aus F체gen (Zillertal, Tirol), der im Jahr 1825 in der Kirche von St. Nikola (Oberndorf) eine kompett neue Orgel installierte, brachte das Lied nach Tirol. W채hrend seines Aufenthaltes in Oberndorf hatte Mauracher das Weihnachtslied kennengelernt und beschlossen, es mit nach hause zu nehmen. Die Strasser Familie, Volkslieds채nger und Handschuhmacher aus Laimach (Zillertal, Tirol), bekamen Kenntnis von dem Lied und sangen es allj채hrlich auf ihren Runden, die sie auf viele deutsche Jahrm채rkte und Volksfeste f체hrten. Erstmals geschah dies am 15. Dezember 1832 in Leipzig. Eine weitere S채ngerfamilie aus dem Zillertal - die Rainer Familie - brachten das Lied nach Amerika. 1839 sangen sie das Lied unter freiem Himmel in der ausgebrannten Trinity Church in New York. Zur Jahrhundertwende konnte "Stille Nacht, Heilige nacht" schon in England, Neu Seeland, Afrika, S체d- und Nord Amerika nachgewiesen werden. Es wurde durch christliche Missionare auf allen Kontinenten verbreitet.

 


 

 

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Weihnachtliches von ...

   

           
           
 

Ein Frohes Fest f체r Euch

und Eure Lieben wünscht Rolf

       
  Einer der Engel kann geklickt werden.