Eine kurze Geschichte vorab. Im Dezember eines Jahres, erwartete ich lieben Besuch und so fuhr ich rechtzeitig zum Flughafen. Der Flieger kam aber verspätet und so musste ich wieder hinaus, denn man darf ja nicht lange parken. Leider hatte ich auch nicht genug Münzen dabei, also blieb mir nur etwas "schummeln" übrig. So stand ich also im Regen und räumte "unwichtige" Dinge aus dem Auto, von vorne, nach hinten und von hinten, nach vorne, denn solange man in Bewegung war, "kniffen" die Kontrolleure, ein wenig die Augen zu. Leider stand ich, in der äußeren Reihe der Parkplätze, wo es kein Dach gab und so fragte ich mich, mehr als einmal: "Warum bin ich nur hier?" Sicherlich wusste ich warum, aber wenn man sich den Hintern ab-friert und sogar die Finger, beinahe ab-frieren, man zudem auch noch im Regen steht, dann erscheint vieles, in einem anderen Licht, als der Verstand, zu erklären weiß. Einzig diese laute Stille der Ungeduld, nur die ist immer zu spüren.
Vor Augen steht die Frage,
warum bin ich nur hier?
Im Regen stehen müssen,
vor Kälte ich auch frier.
Warum nur frag ich mich,
nur Stille sei mein Lohn?
Doch mutig wart ich hier,
alles andre wär mir Hohn.
So harr ich guten Glaubens,
Hoffnung besiegt den Schmerz.
Mein Aug erblickt das Deine,
so warm wird mir ums Herz.
Der Regen weicht zur Seite,
selbst die Kälte ist gebannt.
Dein Blick ging mir ins Herze,
vor Lieb bin ich entbrannt.
Dieser Tag er war der erste,
nicht der letzte war er dann.
Du bist mein eins'ger Schatz,
ich Dein innig liebend Mann.
Die Moral könnte sein, dass die Liebe, selbst eisige Kälte besiegen kann, wenn man mit den Augen des Herzens sieht und sich auch im Regen die Hoffnung bewahrt!?
20110619