Samstag, 22. Oktober 2005

Sweepi

Hi,
hat jemand schon einmal etwas von einem Programm namens Sweepi gehört, das Restbestände von Dateien endgültig löscht und mit dem man auch Dinge endgültig beseitigen kann so daß sie auf der Festplatte nicht mehr gefunden werden können?
 
Lieben Gruß Gretchen

18 Kommentare:

  1. hallo Gretchen,   ja, natürlich kenne ich das. Und ich halte es für eine zwar liebenswürdige, aber gänzlich nutzlose Spielerei. Du findest es unter http://www.yooapps.ch/?c=produkte/sweepi5

    AntwortenLöschen
  2. Lieber Amadeus, danke f체r deine Auskunft und den Link. Warum h채ltst du es f체r eine Spielerei? Wenn man so den PC aufr채umen k철nnte, w채re es doch ok.   Ich bin sehr unordentlich- auch in Pcangelegenheiten- w채re es nicht f체r Leute wie mich gut?   lg Gretchen

    AntwortenLöschen
  3. hallo Gretchen,   das muß gar nichts mit "Unordnung" zu tun haben, auf jedem (Windows-)PC gibts nach einer Weile ein paar temporäre Dateien und fragmentierte Bereiche. Aufräumen ist immer gut. Nur braucht man dafür nicht unbedingt so ein Extra-Tool. Was das Ding kann, läßt sich alles auch von Hand erledigen, und ich bin immer sehr dafür, daß man sich seinen Rechner nicht mit allzuviel Software vollstopfen sollte.

    AntwortenLöschen
  4. Das war eine klare Auskunft, lieber Amadeus. Aber das Programm verspricht auch, Dateien endgültig zu löschen, sodaß nichts mehr sichtbar gemacht werden könnte.   Ich habe nichts zu verbergen, aber was ist rein theoretisch davon zu halten?   Lieben Gruß Gretchen

    AntwortenLöschen
  5. Hallo Gretchen,   vielleicht ist es schwierig nun allgemein zu sagen, was davon theoretisch zu halten ist. Dazu m체sste man sich wirklich ausgiebig mit dem Programm besch채ftigen. Eine subjektive Beurteilung kann villeicht da ansetzen, wo man sich 체berlegt, ob die eigenbe Bed체rfnislage dazu f체hrt, dass man so ein Programm unbedingt braucht. Das wird dann der Fall sein, wenn untern den vorgestellten Features einige dabei sind, die Du speziell schon auf  Deinem System vermisst und gesucht hast.  

    AntwortenLöschen
  6. oops..   Entschuldigung, das war mal komplett an der Frage vorbei... oder vielleicht auch nicht (denn wenn Du nichts zu verbergen hast, ist deine Bed체rfnislage zumindest in dem Punkt gekl채rt :-))   Aber zum L철schen von Dateien Auf einem Computer werden Dateinamen und Dateiattribute nicht am selben Platz gespeichert. So gibt es vereinfacht gesagt ein Inhaltsverzeichnis, und den eigentlichen Inhalt. Beim normalen L철schen (zB 체ber den Windows Exploer und 채hnlichen Programmen) werden die Dateieintr채ge aus dem "Inhaltsverzeichnis" herausgenommen, und die Daten verbleiben (jetzt allerdings als freier Speicherplatz) auf der Festplatte. Die sichere (wirkliche) L철schung dieser Daten ist nur m철glich, wenn man diese Bereiche mit neuen Daten 체berschreibt, und diese wieder l철scht, und das mehrfach und mit System. Vielleicht ist das nun wirklich sehr vereinfacht dargestellt, aber es zeigt vielleicht trotzdem schon die Schwierigkeit das ohne  irgendeine Software hinzukrigen.    

    AntwortenLöschen
  7. hallo Gretchen,   die Geschichte mit dem "sicheren Löschen" ist etwas kompliziert. Dazu muß man ein paar grundlegende Dinge darüber wissen, wie Dateien denn überhaupt auf der Fesplatte organisiert werden. Wenn ich zum Beispiel in eine einfache Textdatei "hallo.txt" nur das Wort "hallo" hineinschreibe, wird auf der Platte ein bestimmter Bereich so formatiert:    68 61 6C 6C 6F Das heißt, die Buchstaben werden in hexadezimaler Art "umgerechnet". Zusätzlich dazu kommt noch an einer ganz anderen Stelle ein Eintrag zustande, der den genauen Ort dieser Datei beschreibt und ihren Namen enthält. Wird die Datei gelöscht und in den Papierkorb verschoben, verschwindet zunächst nur ihr Name. Wird der Papierkorb auch ausgeschüttet, so wird mindestens der erste Buchstabe teilweise neu überschrieben, so daß auf der Platte ungefähr sowas stehenbleibt:    X8 61 6C 6C 6F Das heißt, obwohl die Datei gar nicht mehr existiert, sind ihre "Daten" immer noch fast vollständig erhalten, anstelle von hallo steht da aber sowas wie 3/allo. Wiederherstellungsprogramme k철nnen das rekonstruieren, und dir f채llt es dann meist leicht, so einen leicht verst체mmelten Text zu rekonstruieren.   Der Startbereich deiner Partition weiß aber nichts mehr davon, daß diese "Daten" noch vorhanden sind. Willst du jetzt eine neue Datei anlegen, versucht der Rechner das an genau derselben Stelle zu tun, stellt aber erschrocken fest: "ups, da steht schon was Sinnvolles". Also hängt er die nächsten Zeichen einfach hintendran und markiert die davorstehenden Zeichen als "Fragmente"   Der Vorgang ist deutlich komplizierter, aber so erstmal zum Grundsatz mags ausreichen.   Jetzt willst du also deine Daten aber endg체ltig l철schen, damit niemand dieses "hallo" oder eben deine Kontonummer rekonstruieren kann. Dazu gibt es ein Verfahren, das vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium vor etlichen Jahren entwickelt wurde und das DoD 5220.22-M genannt wird. Bei diesem Verfahren werden in bis zu zwei Dutzend Durchläufen die hexadezimalen Zeichen des ehemaligen "hallo" mit zufälligen anderen Zeichen überschrieben. Am Ende steht auf deiner Platte bloß noch Unsinn ungefähr in dieser Form:    C5 SS 4! d= fV Das heißt, wirklich "gelöscht" ist da immer noch nichts (und kann auch niemals sein), aber kein Mensch und kein Programm kann daraus noch irgendwas Sinnvolles rekonstruieren. Einige Formatierungsprogramme machen es sich leicht und schreiben dann einfach bloß Nullen hin, also    00 00 00 00 00 So etwas hieß früher mal "Low Level Formatierung".   Sweepi verwendet das Verfahren des amerikanischen Verteidigungsministeriums.   So, und wenn man dieses Verfahren ohne Zuhilfenahme eines Hexeditors oder eben eines zusätzlichen Programms bloß mit "Bordmitteln" ausführen will, geht das durchaus auch mit Windows XP, allerdings nicht aus dem laufenden Betrieb heraus. Dazu muß man sich eine Bootdiskette erstellen (Diskette einlegen, mit der rechten Maustaste draufklicken, auf "Formatieren" klicken und dort "DOS-Diskette" wählen). Wird der Rechner damit gebootet, landet man in einer Art von DOS-Umgebung. Man kann dann in das Verzeichnis C:\Windows\system32 wechseln und dort das alte DOS-Programm "debug" aufrufen. Damit läßt sich das machen. Du kannst es dir mal anschauen (aber bitte mit großer Vorsicht!), indem du auf der Konsole ("Eingabeaufforderung") einfach</d

    AntwortenLöschen
  8. Ich habe deine wirklich gute Info weitergegeben und sage ein ganz liebes Dankesch철n.   Gretchen

    AntwortenLöschen
  9. hallo Gretchen,   ich hoffe, daß ich dir ein klitzekleines Türchen zum Verständnis habe aufstoßen können. Dek aber bitte daran, daß ich dir eigentlich nur das Prinzip dargestellt habe. Die Vorgänge, die wirklich ablaufen, sind deutlich komplexer, aber ich kann hier nicht ein Lehrbuch verfassen  -  und die gibts schließlich auch in jeder Buchhandlung.

    AntwortenLöschen
  10. noch ein Nachsatz:   ich will dir den Gebrauch zusätzlicher Software keineswegs ausreden. In nahezu allen Fällen, die ich bisher kenne, macht solche Software zwar auch nichts anderes als das, was ich mit "Boardmitteln" selbst erledigen könnte - aber sie macht es oftmals weit gefälliger und freundlicher (die meisten Entwickler haben beim Zusammenbauen ihrer Software tatsächlich nicht zuerst ans Geld, sondern an den eventuellen Nutzen ihrer Programme gedacht), man bekommt eine grafische GUI und braucht bloß ein bißchen mit der Maus herumklickern, statt sich mühsam durch die Bedeutung von Konsolenbefehlen hindurchzuarbeiten und die dann auf der Konsole einzutippen. Wobei man ja auch immer noch strengstens darauf achten muß, sich nur ja nicht zu vertippseln.   Also: wenn du wirklich weißt, was du tust, und damit deinem Rechner (und letzten Endes dir selber) gegenüber verantwortlich handeln kannst - na bitte, dann nimm das Teil. Ich zum Beispiel benutze die Tools von Acronis (http://www.acronis.de) auch ganz gerne. Manchmal auch noch Partition Magic. Trotzdem werde ich immer wieder dafür plädieren, daß man eben _zuerst_ verstehen sollte, was diese Software wirklich macht. Das mag mühsam sein, bringt aber auf längere Sicht viel mehr, weil das Urteilsvermögen, was man nun wirtklich brauchen kann, damit deutlich geschärft wird.

    AntwortenLöschen
  11. Lieber Amadeus,   ich bewundere immer wieder deine profunde Sachkenntnis. Aber kannst du mir auch b체tt채채 sagen, warum meine Sonnenblumen zwar bl체hten aber keine Kerne entwickelten?   Kann das damit zusammenh채ngen, dass die Samen aus dem Vogelfutter f체r unsere Sittiche stammten?   Sorry, wenn ich jetzt off topic bin.   Lieben Gruß Gretchen

    AntwortenLöschen
  12. Woher Sonnenblumenkerne stammen, ist unwichtig. Auch Vogelfutter ist, wie du angibst, keimf채hig. Wenn keine Kerne ausgebildet werden, obwohl die Pflanze bl체ht, hat es keine Befruchtung gegeben. Das war in diesem Jahr wegen des langen kalten und verregneten August bei einigen Bl체tenpflanzen so, weil sich einige wichtige Insektenarten nicht gen체gend entwickeln und vermehren konnten. Es h채ngt auch ein wenig davon ab, wo du deine Sonnenblumen stehen hast.

    AntwortenLöschen
  13. Ja, Amadeus, aus diesem Grund hatte mein einer Tomatenstock auch nur zwei Fr체chte.   Seltsam ist nur, dass er neben dem anderem Tomatenstock stand, der sehr viel mehr Fr체chte hatte. Vielleicht sind die wichtigen Insektenarten w채hlerisch?   lg Gretchen

    AntwortenLöschen
  14. Bei Tomaten und anderen Stauden kann es noch andere Gründe geben, beispielsweise Wühlmäuse, die im Wurzelbereich ihre Gänge graben, oder zu starker Schneckenfraß. Und Schnecken gabs in diesem Jahr mehr als genug.

    AntwortenLöschen
  15. ein Balkon ist schneckensicher. Wir haben nur einen Balkon, keinen Garten.   Gretchen

    AntwortenLöschen
  16. Dieser thread ist ja schon auf off topic- Abwege geraten.   Deshalb habe ich einmal eine weitere Frage an die Pflanzenkenner. Gestern habe ich mir im Blumengesch채ft eine kleine Azalee gekauft, fr체her verreckten die immer bei mir, vielleicht bringe ich sie jetzt durch.   Im Blumengesch채ft sagten sie, sie w체rden alle Pflanzen bis auf ein paar Ausnahmen in einen Eimer mit Wasser tunken. Mir ist das irgendwie unsympathisch. Macht ihr es genauso?   lg Gretchen

    AntwortenLöschen
  17. jawoll! und hier gibt es KEIN off_topic, da wir off_topic SIND *VBG*   azaleen sollen sich ganz vollsaugen k철nnen und dann alles wasser verarbeiten, also ablaufen und NICHT im untersatz stehenlassen   dann muss man den zeitpunkt erwischen, wo der ballen fast aber eben noch nicht ganz ausgetrocknet ist und die prozedur wiederholen   ich hab es meistens zu gut gemeint und deshalb sind azaleen eine der wenigen pflanzen, die auch mit mir auf dem kriegsfuß stehen *g* - NOCH ne gemeinsamkeit!   und nur abgestandenes wasser nehmen! und eher k체hl als auf der beheizten fensterbank stehen   tja und halt aufpassen, dass sie m철glichst wenig gedreht werden und die verbl체ten bl체ten abknipsen UND sich an den herrlichen bl체ten freuen!   viel gl체ck und daumenkneif und liebe grüße von susanne

    AntwortenLöschen
  18. dankesch철n, Susanne, dann ist das Tunken wohl f체r die meisten Pfanzen wirklich gut.   Gretchen

    AntwortenLöschen