Samstag, 15. Oktober 2005

Susann'

ie heißt Susann, wohnt auf'm Land,
Auf einem Hof am Wiesenrand,
Doch ihr reicht's, sie will in die Stadt,
Hat Kuh und Kalb und Ferkel satt.
Hier auf'm Land, ist's hoffnunglos,
Da in der Stadt, da is' was los -
Denk doch mal nach, dann siehst du's ein
Man muß in die Stadt, um "in" zu sein.

Ich seh' doch meinen Lebenszweck
Nicht hier in Lehm und Schweinedreck.
Packt ihre Sachen und zieht aus.
Sucht sich 'nen Job im Warenhaus.
F채rbt sich das Haar,
Malt sich bunt an.
Sie kauft sich Jeans mit Flicken dran -
Mit dicken Sohlen ein paar Schuh.
Jetzt endlich geh철rt sie dazu!
Hier in der Stadt, da geht das los,
Da auf'm Land versumpfst du bloß -
Denk doch mal nach, dann siehst du's ein
Man muß in die Stadt, um "in" zu sein.

Ein Typ gef채llt ihr ungemein,
Und schließlich zieht sie bei ihm ein,
Und nach 'ner Woche oder zwei,
Da kommt der Typ aufgeregt rein, sagt:
"H철r' mal M채del, 's ist so weit,
Mein größter Wunsch erfüllt sich heut,
Denn morgen kommen wir hier raus,
Wir zwei ziehn in ein Bauernhaus.
Hier in der Stadt verkalkt man bloß,
Da auf'm Land, da is' was los -
Denk doch mal nach, dann siehst du's ein,
Man muß auf's Land, um "in" zu sein."

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