Samstag, 14. Juni 2008

alles friert und keiner spricht darüber *grins* - hier werden sie geholfen

schafsk채lte
 
Ein Witterungsregelfall, der statistisch eine unglaublich hohe Eintreffwahrscheinlichkeit von 89 Prozent hat, ist die sogenannte Schafsk채lte um den 11. Juni . Damit sind empfindlich k체hle, wechselhafte und oft auch regenreiche Tage gemeint, die sich nach einer ersten sommerlich warmen Witterungsperiode Ende Mai meist noch vor Mitte Juni einstellen. Die Schafsk채lte ist in weiterem Sinne ein wenig mit dem indischen Sommermonsun vergleichbar und ist deswegen nach einem Singularit채tenkalender f체r Deutschland in der Tat auch unter dem Begriff "Monsunwelle" bekannt.
Eine typische Schafsk채lte braucht eine k체hle und feuchte Nordweststr철mung. Bei einer "richtig echten Schafsk채lte" , wie sie zum Beispiel im Jahre 1998 aufgetreten ist, fallen die durchschnittlichen Temperaturen auf etwa 5 - 10 Grad ab.

Die Schafskälte kommt so regelmäßig, dass sie sich in langjährigen klimatologischen Durchschnittsdaten nachweisen lässt, wenn man für Juni statt ein Monats- ein kürzeres Pentadenmittel (penta=fünf) der Temperatur bildet. Der Temperaturabfall um den 11. Juni ist auf den Kuppen der Mittelgebirge , die ja naturgemäß einige 100 bis 1000 m vom erwärmten Tiefland weg in die kühle freie Atmosphäre hineinragen, wesentlich schärfer ausgeprägt als im Tiefland. Der Name "Schafskälte" soll an die frisch geschorenen Schafe erinnern, denen die kühlen Temperaturen um den 11. Juni durchaus gefährlich werden können.

 
liebe grüße
von susanne

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