Mittwoch, 12. März 2008

der frühling naht! - hier der tägliche countdown

 verfolgt mit uns den immer n채her r체ckenden fr체hling -

trotz regen und sturm:

trotz hagel und schnee:

Emmanuel Geibel 1815-1884

Und dr채ut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Geb채rden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Frühling werden.

Und dr채ngen Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.

Blast nur ihr St체rme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen 체ber Nacht,
Kommt doch der Lenz gegangen.
  Da wacht die Erde gr체nend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und m철cht vor Lust vergehen.

Sie flicht sich bl체hende Kr채nze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als w채ren es Freudenz채hren!

Drum still, und wie es frieren mag,
O Herz, gib dich zufrieden,
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.

Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die H철ll' auf Erden:
Nur unverzagt auf Gott gebaut,
Es muß doch Frühling werden.

 




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Recommend Delete    Message 2 of 18 in Discussion 
From: MSN NicknamebernsteinhexeSusanneSent: 3/15/2008 11:45 AM

  

 Fr체hlingslied

Ludwig Hölty 
(1748 - 1776)

   
 

Die Luft ist blau, das Tal ist gr체n,
die kleinen Maienglocken bl체hn
und Schl체sselblumen drunter;
der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich t채glich bunter.

Drum komme, wem der Mai gef채llt,
und freue sich der sch철nen Welt
und Gottes Vaterg체te,
die diese Pracht hervorgebracht,
den Baum und seine Bl체te.

 



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Recommend Delete    Message 3 of 18 in Discussion 
From: MSN Nickname칟eidiSent: 3/16/2008 8:13 PM

 

Fr체hling

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
"Der Fr체hling, der Fr체hling, der Fr체hling ist wach!"

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was gr체net so fr철hlich? Was fl체stert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
"Der Fr체hling, der Fr체hling, der Fr체hling zieht ein!"

Was klingelt, was klaget, was fl철tet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
"Der Frühling, der Frühling!" - da wußt' ich genug!
 
 
Heinrich Seidel 




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