Berühmtes Geburtstagskind im November
1759 war ein bedeutendes Jahr in der Weltgeschichte. Georg F.Händel
stirbt, Joseph Haydn komponiert seine erste Symphonie und Europa
plagt der siebenjährige Krieg.Die Engländern und Franzosen sind mit-
ten im Kolonialkrieg . Aber auch bedeutende Köpfe wurden geboren,
wie der schottische Schriftsteller Robert Burns, der Schauspieler und
Theaterdirektor August Wilhelm Iffland.
Und der Feuerkopf aus Schwaben, der schon mit dreizehn Jahren sein
erstes Theaterstück "Absolon und die Christen" verfasste. Denn am 10.
November 1759, also vor 250 Jahren kam Friedrich Schiller in Marbach
zur Welt. Schiller, zehn Jahre jünger wie W.Goethe, wurde als Rebell,
Schöngeist, Idealist und Streiter gegen die Ungerechtigkeit verehrt.
Mit zweiundzwanzig Jahren hatte er den Durchbruch mit der Premiere
"Die Räuber" am Mannheimer Theater. Diese Aufführung sorgte auch
für einen Skandal, einige Zuschauer fielen in Ohnmacht, Jugendliche
jubelten und gründeten darauf "Räuberbanden" in Süddeutschland. Ab
1789 brachte er mit seiner Lehrtätigkeit in Jena Hörsäle zum Überquel-
len.
Schiller hatte aber auch unsichere Jahre, während der Reisen von 1783
bis 1789, wo auch die Stücke:"Kabale und Liebe""Don Carlos" oder die
"Ode an die Freude" entstanden. 1790 heiratete er Charlotte von Lengen-
feld. 1792 vollendetete er die "Geschichte des Dreissigjährigen Krieges".
Alle seine Werke, "Wallenstein,"Wilhelm Tell","Die Bürgschaft", "Der
Ring des Polykrates", usw. wurden begeistert aufgenommen.
Ab 1799 lebte Friedrich Schiller in Weimar, wo er auch geadelt wurde.
Zu Lebzeiten kämpfte er gegen den Ruhm Goethes, in dessen Haus er
1794 zwei Wochen verbrachte. Und dieser musste wegen Schiller Moral
auch seine wilde Ehe samt Kind mit Christine Vulpius vertuschen. Sein
schöpferisches Dasein endete 1805, Friedrich Schiller starb an Tuber-
kolose.
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