Samstag, 30. September 2006

zum Erntedankfest!

Erntedankfest!

Wir pfl체gen und wir streuen den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand;
der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf
und tr채uft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.
 
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!
 
Er sendet Tau und Regen und Sonn - und
Mondenschein und wickelt seinen Segen gar zart
und k체nstlich ein
und bringt ihn dann behende in unser Feld
und Brot;
es geht durch unsre H채nde, kommt aber her
von Gott.
 
Was nah ist und was ferne, von Gott kommt alles
her,
der Strohhalm und die Sterne, das Sandkorn
und das Meer.
Von ihm sind B체sch und Bl채tter und Korn und
Obst von ihm,
das sch철ne Fr체hlingswetter und Schnee und
Ungest체m.
 
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!
 
Er l채sst die Sonn aufgehen, er stellt des Mondes Lauf,
er l채sst die Winde wehen und tut die Wolken auf.
Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch
und rot;
er gibt dem Vieh die Weide und seinen Menschen
Brot.
 
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn;
drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!
 
*~*
 
Matthias Claudius
 
 

16 Kommentare:

  1. naja ... Matthias Claudius ist einer der bekanntesten Liederdichter des 18. Jahrhunderts. Und das von dir zitierte Lied ist vermutlich dasjenige, das heute noch am bekanntesten ist, auch wenn man kaum noch weiß, daß es eben von Matthias Claudius geschrieben wurde.   Aber mit "Erntedankfest" ist es in diesem Jahr nicht so doll. Die Kartoffelbauern klagen über Ausfälle, so daß sogar die gesamte Pommes-Industrie sich Gedanken macht, ob denn die bisher gewohnten Maße für Pommes auch im kommenden Jahr eingehalten werden können.   Es gibt für die Ernte in diesem Jahr so gut wie nichts zu danken, sie fällt in fast allen Kategorien schlecht aus. Das einzige, was aufgrund der Witterungsbedigungen gut geworden ist, betrift die Hagebutten. Aber Kartoffeln, Getreide und fast alles andere gibt in diesem Jahr überhaupt keinen Anlaß zu einem "Erntedank". Sogar der Holunder hat in diesem Jahr überhaupt keine Qualität.   Warum muß denn an das Erntedankfest erinnert werden? Wieviel wißt ihr denn tatsächlich davon - abgesehen davon, daß es ein paar sehr schöne Lieder gibt, die man mit einer kitschigen Grafik verhunzen und hier in die Group stellen kann?   Mich ärgert diese unreflektierte Inanspruchnahme eines nicht kanonisierten Feiertags. Da wird ein Lied herausgesucht, das zwar wirklich zum Kulturerbe gehört, es wird in eine kitschige Grafik, die  viel Ladezeit verbraucht, eingepackt, und es gibt keienrlei Erklärung, warum so eine Mitteilung jetzt plötzlich wichtig war. Außerdem widerspricht dér "Erntedank" in diesem Jahr eben wirklich allen landwirschaftlichen Realitäten.   Kann man nicht vorher mal überlegen, ehe man ein Lied hernimmt und es bloß irgendwie "verpackt"? Und kann man nicht überlegen, ob es wirklich als "Drumherum" so viel grafischen Kitsch braucht?   Matthias Claudius 체brigens war zu seiner Zeit durchaus revolution채r. Wenn man an ihn erinnern m철chte, ist es vielleicht sinnvoller, an den Wandsbecker Boten zu erinnern. Er mochte N체chternheit. Vermutlich w채re es ihm sehr zuwider, seinen Text in dieser grafischen Umgebung ansehen zu m체ssen.

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  2.     Hallo Amadeus,   dass Du gestern nur 8 kg Hagebutten pfl체cken konntest, tut mir ja sehr leid und dann noch einen Platten am Fahrrad; das habe ich Dir ja wirklich nicht gew체nscht. 15 kg im Korb zu haben und das Ganze auch noch 15 Kilometer  durch die ausgedörrte Wüste zu schieben, das war echt eine Leistung.   Dann besitze ich die Unverfrorenheit solch eine kitschige Grafik auszuw채hlen um Matthias Claudius zu zitieren; und das alles zum kirchlichen Feiertag des Erntedankfestes, ohne dass ich Dir erkl채rte, warum diese Mitteilung pl철tzlich so wichtig war.   Ich gebe zu, dass ich mich Dir gegn체ber nicht korrekt verhalten habe, ich h채tte wissen m체ssen, dass in Deinem Bereich, wo Du lebst, keine ertragreiche Ernte zu verzeichnen war. Dass der Holunder in diesem Jahr auch nicht die Qualität hat, die Du gewohnt bist ... das ist  Pech... Dass die Landwirte klagen um die Ertr채ge, bin ich gewohnt..., dieses mal sind es die Kartoffeln - im nächsten Jahr ist es ein anderes Produkt... klagen tun die immer. Ob die Pommes-Industrie 체ber die Runde kommt, sollte nicht Deine und meine Sorge sein, oder ern채hrst Du Dich ausschließlich von Pommes...sehrwahrscheinlich ja, weil es auch keine Piilze durch die große Trockenheit bei Euch gibt *g*.   Armer Ama, ich hoffe, dass Du wegen diesem DÜRREN Jahr, nicht am Hungertuch nagen musst *g*   Ich kann nur sagen, in meiner Gegend ist fast alles ausreichend gewachsen, sogar die Kartoffeln haben wir im Überfluss; sie werden zu Tiefstpreisen in den M채rkten angeboten.   Weil nun immer am 1. Sonntag im Oktober  das Fest des Dankes ist, das Du ja gewiss weisst als Pfarressohn, war mir danach, hier eine Erinnerung an diesen  Tag zu posten. <strong

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  3. Mich 채rgert diese unreflektierte Inanspruchnahme eines nicht kanonisierten Feiertags.
    Hallo Ama :-)
    Ich finde, das ist ein Punkt, der nur auf die christliche Gemeinschaft passt. mir pers철nlich ist es ganz egal, ob etwas theologisch "kanonisiert" ist oder nicht.
    Das Erntedankfest ist ein wichtiges Ereignis, weil es sehr sch철n verbildlicht, dass die Dinge eben nicht ausschliesslich aus der Industrie kommen, sondern eben mit Wachsen und Gedeihen zu tun haben. Schlechte Ernten machen diesen Zusammenhang vielleicht sogar noch eher deutlich.
    Ich finde es schon etwas krass, dass du all dies auf der Kirche festmachst.
    Ähnliche Feste gibt es schliesslich in vielen Kulturen.
    Als n채chstes sollten wir uns vielleicht auch 체ber Weihnachten (Sonnenwendfest) oder Ostern (Fruchtbarkeitsfest) unterhalten.
    ein guter Grund zum nachdenken ist es Erntedankefest schon.
    Vielleicht w채r einmal interessant gegen체berzustellen, welchen Sinn der Tag macht, der an dieser Stelle offiziell in der Liste der 'kanonisierten' Sonntage steht...

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  4. *l채chel*   ich kopiere mal einfach unreflektiert   http://www.theology.de/kirchenjahr.html#erntedank   Erntedank   Allen Religionen ist eigen, dass sie "die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit" als Gottesgeschenk betrachten, so auch im Judentum. Im Buch Genesis wird berichtet, dass Kain ein Opfer von den Fr체chten des Feldes und Abel ein Opfer von den Erstlingen seiner Herde brachte. Im sp채teren Judentum gab es zwei Erntefeste: das Pfingstfest als Getreide-Erntefest und das Laubh체ttenfest als Wein- und Gesamt-Erntedankfest.

    Dieser Tag ist ein beweglicher Festtag im Jahreskreis. In der Katholischen Kirche ist ein Erntedankfest seit dem 3. Jahrhundert belegt, allerdings fehlt ein weltweit verbreiteter einheitlicher Festtermin. Ihn kann es nicht geben, weil der Festzeitpunkt je nach Klimazone unterschiedlich f채llt. In Deutschland ist der erste Sonntag im Oktober erst 1972 von der Bischofskonferenz festgelegt worden. Die Gemeinden sind aber nicht verpflichtet, dieses Fest auch zu feiern. In evangelischen Gemeinden ist der Michaelstag (29. September) oder einer der benachbarten Sonntage Festtag.

    Erntedankelemente sind auch in vergleichbaren Festivitäten enthalten: Der Almabtrieb in den Bergen beinhaltet sie ebenso wie manche Heiligenfeste im Spätherbst. Den Almabtrieb von bekränzten Kühen von den Almen ins Tal hinunter wird von vielen Schaulustigen und Touristen gerne mitverfolgt. Die Kühe haben, je nach Rangordnung, verschieden klingende Glocken umgehängt. Bekränzt (geschmückt mit Blumengebinden etc.) werden die Tiere nur dann, wenn es in diesem Jahr kein Vieh zu Schaden kam (Krankheit etc.), und im Bauernhaus im Tal niemand diesjährig verstarb.  und hoffe auf lilianes "worte zum oktober" *l채chel*   liebe grüße von einer ernte_dankbaren susanne mohrle schließt sich an, wenn sie auch von vegetarischer kost nichts hält - ABER: wodurch sollte ihr sheba und whiskas sonst "gebaut" werden???

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  5. Erntedank!   Reich war das Jahr, die Ernte groß und wieder aus der Erde Schoß gab uns der Herr bedingungslos das Leben.   Dank sagen wir, dass wir trotz - dem, was wir so lange mit System der Erde angetan noch ernten d체rfen und Gott uns gibt, was wir bedr체fen.     diese Kiwis wurden im Garten meines Hausartzes aufgenommen.         <img width="600" align="center" src="http://groups.msn.com/_Secure/0SwDaAvUX8KdRvRTh3OP3h2DStxF0ISvWmb3HtlO2Saa9heqMzwKJ3BGtLLGxfHnPMAXZ0x8og4ho9P5lI5N9IPeiL9wdiPTa0BN2rZwOTp0Mg4adO06A*w/Walnuss.jpg?dc=4675591016814577649" hei

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  6. hallo Heidi,   "reich war das Jahr, die Ernte groß..." ist eine Text von Eva Hönick. Im Original ist er etwas länger: Reich war das Jahr, die Ernte groß
    und wieder aus der Erde Schoß
    gab uns der Herr bedingungslos das Leben.

    Dank sagen wir, daß wir trotz dem,
    was wir so lange mit System
    der Erde angetan, noch ernten d체rfen
    und Gott uns gibt, wes wir bed체rfen.

    Die Ernte ist jetzt eingebracht
    in Scheunen und in Keller;
    hast du mal dr체ber nachgedacht,
    was dir das Jahr so reich gemacht
    und freundlicher und heller?

    Der Stadtmensch sp체rt kein Erntegl체ck,
    es sei, er hat 'nen Garten:
    dann gibt' s f체r ihn noch ein Zur체ck
    vom Großstadtrausch zum Gartenglück,
    er wurzelt noch, kann warten.

    Wir ernten auch jahrein, jahraus
    in St채dten - doch indessen,
    die Ernte sieht hier anders aus,
    besteht aus Geld, Erfolg und Haus -
    nur Dank - der wird vergessen!

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  7. huhu Jenny,   hm, ich gebe zu, daß ich gestern insgesamt nach meinem Fünzahnkilometerfahrradschiebemarsch (ups, ich merke grade, daß das ein prima Ratewort für ein Quiz wäre) etwas grummlig war.   Ja, "Erntedank" gibt es, soweit mir bekannt ist, so ziemlich in allen Kulturkreisen, meiust ist es religiös determiniert, in animistischen Gesellschaften, wie einigen nordamerikanischen Indianertraditionen und in einigen afrikanischen Stammeskulturen läßt sich das nicht so genau definieren - und es scheint so, als ob die autralischen Aborigines so etwas gar nicht kennen.   Bei uns in Mitteleuropa sind Erntedankrituale bereits weit vor der Christianisierung nachweisbar. Auch die Sumerer und die Griechen kannten so etwas, im griechischen G철tterhimmel gibts daf체r sogar einen Gott, der nur zur Zeit der Ernte wirklich wichtig wird - Βάκχος - aber dann auch gleich 체ber ein ganzes Gefolge aus Satyrn und anderen weinseligen Geistern verf체gt, die nichts anderes wollen, als entweder miteinander oder mit den grade verf체gbaren Frauen neue Sexualpraktiken zu probieren. Die Beschreibung diverser Bacchanalien, wie man sie beispielsweise im Satyricon des Publius Petronius Niger nachlesen kann, spricht dafür, daß "Erntedank" bereits in der Antike nicht ganz unbekannt war - und daß sicxh brilliante Schriftsteller bereits zu dieser Zeit darüber lustig machten.   Das Erstaunliche ist, daß das Christentum einen "Erntedank" ursprünglich nicht kannte. Auch im Koran (und daher im Islam) gibt es nichts, was einen "Erntedank" sanktioniert. Man nahm zur Entstehungszeit dieser Religionen halt zum Leben das, was man vorfand, und es gab keine spezielle "Erntezeit". Daher ist das nicht genuin verankert. In Europa gabs das aber, weil die Reihenfolge der Jahreszeiten bei uns in Europa nun einmal deutlicher ausgeprägt ist als im Vorderen Orient. In der germanischen Eschatologie gibt es Ernteg철tter. Und unter den modernen Mythologen gibt es Debatten, ob denn Stonehenge nicht vielleicht eine einzigew Huldigung an die Fruchtbarkeit des Universums sei.   Die "großen" christlichen Feiertage wie Weihnachten und Ostern, die du anführst, sind apologetisch frag- und diskussionsw체rdig, nicht aber im selben Zusammenhang wie Fruchtbarkeitsfeiern a la Erntedankfest.

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  8. hallo Sanne,   und hoffe auf lilianes "worte zum oktober" *l채chel*   Das gibts ja nun inzwischen. Ich muß allerdings kneifen, ich hab kein "Oktobergedicht" als Ergänzung parat, und ein neues zu schreiben, das ich dann mal eben schnell auch hier veröffentlichen könnte, ohne mich seiner schämen zu müssen, geht nicht so fix (naja, im November wird es wieder eines geben).

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  9. hallo Heidi,   so, jetzt noch eine Antwort auf deine Nachricht Nr. 3 in diesem Thread:   dass Du gestern nur 8 kg Hagebutten pfl체cken konntest, tut mir ja sehr leid und dann noch einen Platten am Fahrrad; das habe ich Dir ja wirklich nicht gew체nscht.   Mein "Fahrradproblem" hat mich gestern tats채chlich etwas wuschig gemacht. Aber die Hagebutten waren deutlich mehr, als ich erwarten durfte. In "normalen" Jahren kriege ich von meinen Str채uchern allenfalls so vier bis f체nf Kilo, in diesem Jahr war es 체berdurchschnittlich viel, und auch noch eine 체berdurchschnittliche Qualit채t. Daf체r hatte aber der Holunder zumindest in unserer Gegend 체berhaupt keine Qualit채t. Das ist 체brigens bei solchen Witterungsverl채ufen immer dasselbe: irgendeine Frucht wird 체berproportional gut mit den Verh채ltnissen fertig, wa채hrend alles andere, was zur "Ernte" geh철rt, nicht so richtig gute Ertr채ge liefert.
    Dann besitze ich die Unverfrorenheit solch eine kitschige Grafik auszuw채hlen um Matthias Claudius zu zitieren   Nimm das mit dem "kitschig" bitte nicht übel. Ich nehme diese "Zensurierung" nicht zurück, ich habs so geschrieben und stehe auch dazu - aber ich habe ein generelles Problem mit der Art, in der du und andere Gedichte "verpackst". Es geht mir ganz einfach so, daß ich die Texte, die ihr immer einmal wieder aus irgendeiner Ecke hervorkramt, eben aufgrund meiner Kindheit als Pfarrerssohn kenne und sofort singen könnte; das war auch schon bei "Geh aus mein Herz, und suche Freud" so, und es trifft auch auf das Hebbel-Lied "dies ist ein Herbsttag, wie ihn keiner sah" zu, das Susanne in diesen Thread eingestellt hat.   Ich frage mich einfach, warum ihr glaubt, diese Lieder unbedingt "verzieren" und in eine Grafik hineinstellen zu müssen. Sind die denn nicht ganz alleine schön genug? Muß man sie denn "verpacken" und mit irgendwelchen grafischen Hintergründen versehen (egal, ob nun wirklich "kitschig" oder vielleicht doch "im Sinn ergänzend")?   Ich meine: nein, das muß man nicht. Diese Lieder und Texte, die ihr bisweilen irgendwoher ausgrabt, sind für sich allein schön, und können also auch für sich allein stehen. Meiner Ansicht nach wirken sie ohne jedes grafische "Drumherum" deutlich besser - wenn man sich als Leser ihnen denn hingeben möchte.   Ich gebe zu, dass ich mich Dir gegn체ber nicht korrekt verhalten habe [...] ich h채tte wissen m체ssen, dass in Deinem Bereich, wo Du lebst, keine ertragreiche Ernte zu verzeichnen war.   Es geht gar nicht so sehr um "mich". Wenn du hie und da ein paar Reportagen im Fernsehen verfolgt hast, wirst du wissen, daß es eben bei Kartoffeln in diesem Jahr überall in den deutschen Anbaugebieten Ausfälle gab - und auch bei anderem, was die Landwirtschaft ausmacht.
    Dass der Holunder in diesem Jahr auch nicht die Qualität hat, die Du gewohnt bist ... das ist  Pech.   Nein. Es ist ein Problem, das mit der seit Jahrzehnten diskutierten Klima채nderung in Mitteleuropa zu tun hat, und vor dem selbst ein so altes und klimaerprobtes Gew채chs wie der Schwarze Holunder zu kapitulieren beginnt.   Weil nun immer am 1. Sonntag im Oktober  das Fest des Dankes ist, das Du ja gewiss weisst als Pfarressohn, war mir danach, hier eine Erinnerung an diesen  Tag zu posten.   Natürlich kannst du das posten,

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  10. hall철chen ama   zu deinen vielen netten und auch den grummeligen aussagen m철chte ich eigentlich nur eins anmerken:    Lieder sind Lieder. Sie bedürfen keiner "Unterlage".   da fehlt ein satzteil! und zwar m체sstest du dick und fett dazuschreiben: meiner meinung nach!   denn es gibt eben auch andere meinungen und ich finde sowohl heidis themenbezogene verzierung als auch meine "gedichtkomposition" passend, genau so wie wir gerne sch철ne gratulationen entgegennehmen (UND gestalten!), weil wir eben nicht nur singen/deklamieren, sondern mit allen sinnen "zulangen"! *l채chel*   heidi, bei deiner "obsttour" l채uft mir das wasser im munde zusammen und ich rieche den apfelduft und schmecke die trauben und die kiwi! und eine aufplatzende walnuss hab ich noch nie gesehn *freu*   dank dir also f체r das gute "erntegef체hl", das du vermittelt hast   liebe ("auch_singende"_aber eben nicht "NUR") grüße, von susanne

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  11.   Lieber Amadeus,   ich danke Dir f체r Deine Antworten.   Dass Du nicht gut drauf warst nach der langen Wanderung, kann ich sehr gut verstehen.   Ich nehme Dir auch Deine "wuschige" Art, die Dich manchmal 체bermannt nicht 체bel; schließlich lese ich Dich lange genug *g*.   Ehrlich gesagt, mir w체rde was fehlen, wenn Amadeus nicht hin und wieder so richtig brummelig dazwischen - hauen würde...lol...   Nur eines, es schrieb Dir auch Susanne schon, solltest Du bedenken, dass Deine Behauptungen und Aussagen nicht unbedingt Gesetz sein m체ssen.   Wünsche darf und soll man äußern; die werden meist ber체cksichtigt soweit es geht.   Da die Gruppen aus vielen Usern bestehen, gibt es auch genauso viele Meinungen; deshalb w체rde ich an Deiner Stelle, wenn Du

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  12. heidi deine kiwis und walnusfotos ein wahnsinn begeistert bin gruss die tirolerin

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  13. hallo Susanne,   naja, zumindest hab ich ja ziemlich fleißig geschreibselt. grmpf

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  14. grummel nicht, mein lieber!   wir wissen alle, was wir an dir haben und m철chten dich nicht missen *l채chel*   und deshalb jetzt ganz schlicht und einfach und eigentlich fast nur f체r dich etwas, was ich sehr liebe - zwar auch mit herz und allen sinnen, aber diesmal eben "schmucklos"   mit lieben grüßen von susanne für amadeus:   Alle Worte, die von Herzen kommen, sind gute Worte, und wenn sie mir helfen, so frag ich nicht viel danach, ob es so genannte richtige Worte sind oder nicht.
    Theodor Fontane   Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

    Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit
    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: "Junge, wiste 'ne Beer?"
    Und kam ein M채del, so rief er: "L체tt, Deern,
    Kumm man r철wer, ick gew di 'ne Beern."

    So ging es viele Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
    Er f체hlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit.
    Da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab."
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
    "He is doch nu. Wer giwt uns ne 'ne Beer?"

    So klagten die Kinder. Das ar nicht recht,
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    H채lt Park und Birnbaum strenge verwahrt.
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was er damals tat,
    als um eine Birn' ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr, aus dem stillen Haus
    ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

    Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
    L채ngst w철lbt sich ein Birnbaum 체ber dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet's wieder weit und breit
    Und kommt ein Jung' 체ber Kirchhof her,
    So fl체stert's im Baume "Wiste 'ne Beer?"
    Und kommt ein M채del, so fl체stert's: "L체tt Deern,
    Kumm man r철wer, ick gew di 'ne Beern."

    So spended Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

    Theodor Fontane

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