September-Ausklang
( Pet철fi S찼ndor, ungarischer Nationaldichter 1823 - 1849 )
Wie freundlich vorm Fenster die Blumen noch bl체hen,
Die Pappel, sie tr채gt noch ihr sommerlich Kleid.
Doch siehst du im Norden schon Schneegew철lk ziehen,
Und hoch in den Bergen, da hat's schon geschneit.
Noch f체hl ich durchpulst mich vom Sommer, dem blauen
Der S채fte der Jugend mich noch nicht beraubt,
Doch langsam beginnt schon mein Haar zu ergrauen,
Der Rauhreif des Winters sinkt sacht auf mein Haupt.
Die Jugend wird welken, das Leben verfliegen ...
Komm zu mir, mein Weib, daß im Arm ich dich hab,
Komm, neig deinen Kopf, an mein Herz dich zu schmiegen !
Vielleicht neigst du so dich bald 체ber mein Grab ...
Sag, wirst du das Bahrtuch dann 체ber mich legen
Und schwören, daß nie einen andern du liebst,
Kein andrer dich jemals vermag zu bewegen,
Daß du meines Namens dich treulos begibst?
Doch willst du nicht l채nger die Witwentracht tragen,
Dann wirf deinen Schleier getrost auf mein Grab !
Ich steige herauf aus dem finsteren Schragen
Und hole ihn mir in die Grube hinab.
Abtrocknen will ich mir damit alle Tr채nen,
Die ich um dich weinte, brachst du auch dein Wort.
Denn immer werde ich mich nach dir sehnen,
Nach dir, die ich liebe - auch dort noch, auch dort !
Koltó, 1847. (September) - Übertr. v. Martin Remané
Die Pappel, sie tr채gt noch ihr sommerlich Kleid.
Doch siehst du im Norden schon Schneegew철lk ziehen,
Und hoch in den Bergen, da hat's schon geschneit.
Noch f체hl ich durchpulst mich vom Sommer, dem blauen
Der S채fte der Jugend mich noch nicht beraubt,
Doch langsam beginnt schon mein Haar zu ergrauen,
Der Rauhreif des Winters sinkt sacht auf mein Haupt.
Die Jugend wird welken, das Leben verfliegen ...
Komm zu mir, mein Weib, daß im Arm ich dich hab,
Komm, neig deinen Kopf, an mein Herz dich zu schmiegen !
Vielleicht neigst du so dich bald 체ber mein Grab ...
Sag, wirst du das Bahrtuch dann 체ber mich legen
Und schwören, daß nie einen andern du liebst,
Kein andrer dich jemals vermag zu bewegen,
Daß du meines Namens dich treulos begibst?
Doch willst du nicht l채nger die Witwentracht tragen,
Dann wirf deinen Schleier getrost auf mein Grab !
Ich steige herauf aus dem finsteren Schragen
Und hole ihn mir in die Grube hinab.
Abtrocknen will ich mir damit alle Tr채nen,
Die ich um dich weinte, brachst du auch dein Wort.
Denn immer werde ich mich nach dir sehnen,
Nach dir, die ich liebe - auch dort noch, auch dort !
Koltó, 1847. (September) - Übertr. v. Martin Remané
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