Die Braut acht Jahre, der Bräutigam 28, der Vater erzwingt die Hochzeit – kein Einzelfall im Jemen, meint eine Anwältin. Doch die Besonderheit der kleinen Nodschud: Sie ging vor Gericht.
"Ich bin erleichtert, jetzt geschieden zu sein und wieder zur Schule gehen zu können“, sagte die achtjährige Nodschud am Dienstag nach der Verkündung des Urteils durch ein Gericht in der Hauptstadt Sanaa. Das Mädchen hatte gegen den Vater und den Ehemann geklagt. Ihr Vater habe sie vor zweieinhalb Monaten gezwungen, einen 28-jährigen Mann zu heiraten, berichtete Nodschud. Sie habe einen Ehevertrag unterschreiben müssen. Erst sei ihr gesagt worden, sie werde bis zum Alter von 18 Jahren bei ihrem Vater wohnen bleiben. Doch eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung hätten ihr die Eltern befohlen, bei ihrem Mann zu wohnen.
Zwangsheirat aus Angst vor Entf체hrung
Sie werde nun bei ihrem Onkel mütterlicherseits wohnen, sagte Nodschud. Ihren Vater wolle sie nicht sehen. Der Vater sagte während der Anhörung, er habe sich zur Verheiratung seiner Tochter gezwungen gesehen. „Ich habe sie mit ihrer Einwilligung verheiratet, weil ich Angst um sie und meine anderen Kinder hatte.“ Ein Mann habe vor einigen Jahren seine älteste Tochter entführt, später habe seine Tochter ihren Entführer aber geheiratet, berichtete er. Derselbe Mann habe dann eine seiner jüngeren Töchter entführt, obwohl diese verheiratet und Mutter von vier Kindern gewesen sei. Der Mann sei dafür ins Gefängnis gekommen. Nodschuds Ehemann betonte vor Gericht, er habe das Mädchen nicht geschlagen. Gegen die Scheidung erhob er keine Einwände.
Nodschuds Anwältin Schadha Nasser sagte, Nodschuds Schicksal sei im Jemen sicher kein Einzelfall. „Ich glaube, es gibt Tausende ähnlicher Fälle.“ Der Anwältin zufolge fordern Bürgerrechtsgruppen im Jemen die Festlegung eines Mindestalters für die Eheschließung auf 18 Jahre. Bislang gibt es in dem Land keine Regelung für ein Heiratsalter.
Sie werde nun bei ihrem Onkel mütterlicherseits wohnen, sagte Nodschud. Ihren Vater wolle sie nicht sehen. Der Vater sagte während der Anhörung, er habe sich zur Verheiratung seiner Tochter gezwungen gesehen. „Ich habe sie mit ihrer Einwilligung verheiratet, weil ich Angst um sie und meine anderen Kinder hatte.“ Ein Mann habe vor einigen Jahren seine älteste Tochter entführt, später habe seine Tochter ihren Entführer aber geheiratet, berichtete er. Derselbe Mann habe dann eine seiner jüngeren Töchter entführt, obwohl diese verheiratet und Mutter von vier Kindern gewesen sei. Der Mann sei dafür ins Gefängnis gekommen. Nodschuds Ehemann betonte vor Gericht, er habe das Mädchen nicht geschlagen. Gegen die Scheidung erhob er keine Einwände.
Nodschuds Anwältin Schadha Nasser sagte, Nodschuds Schicksal sei im Jemen sicher kein Einzelfall. „Ich glaube, es gibt Tausende ähnlicher Fälle.“ Der Anwältin zufolge fordern Bürgerrechtsgruppen im Jemen die Festlegung eines Mindestalters für die Eheschließung auf 18 Jahre. Bislang gibt es in dem Land keine Regelung für ein Heiratsalter.
nb/AFP
dazu ein video der 8-j채hrigen:
k철nnen wir uns bei uns sowas 채hnliches vorstellen?
wie steht es aber mit missbrauch, pr체gel, vernachl채ssigung und mord durch hungern/verdursten???
wenn ich so die zeitungen lese, 체berl채uft es mich kalt . . .
liebe grüße
von susanne
Von: bernsteinhexeSusanne >k철nnen wir uns bei uns sowas 채hnliches vorstellen?< Hallo Susanne, ja leider werden da Kinder geschlagen und gequ채lt und keiner hat was gesehen. In einer Zeitung habe ich mal gelesen, da hatte ein kleines Kind am Zucker genascht und zur Strafe mußte das Kind ein komplette Packet Salz herunterwürgen. Da foltert eine Mutter ihren 2 J채hrigen Sohn zu tode und behauptet vor Gerischt der Junge habe dabei gelacht. Wie oft sind Kinder verwarlost und werden in Menschenunw체rdigen Behausungen verwarlost aufgefunden. Oft im eigenem Urin und Kod liegend und halb verhungert und die Eltern sind sich am체sieren. Da wird ein acht j채hriges M채dschen gezwungen zu heiraten, hier zu lande kommt am mit 6 Jahren in die Schule und wenn ich da so vor mich hin rechne, war das Kind erst in der zweiten Klasse. Normalerweise sollte da ein Kind einen Puppenwagen haben und damit spielen und nicht Mutter sein, da kommt einem das kotzen! Ein Kind ist ein Kind und nicht für solsche Abartigkeiten da und wenn er dann sagt er habe sie nicht geschlagen muß ich das ja mal glauben, aber die Kindheit hat er ihr genommen! Gruß Heinz
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