Montag, 31. Juli 2006

Wen die Geschichte interessiert?!

 
Wen die Geschichte interessiert ...?!
 
 
 
Schweiz    1.August   Schweiz

Schweizer Wilhelm  Tell SchweizNationalfeiertag
 
 

1. August - Nationalfeiertag ... vielleicht nicht auf der ganzen Welt bekannt, begehen die Schweizerinnen und Schweizer jeweils am 1. August ihren Nationalfeiertag mit vielen Festen, Festansprachen und H철henfeuern. Nat체rlich darf zum Schluss auch das Feuerwerk nicht fehlen.

Am 1. August wird in der ganzen Schweiz der Entstehnung der Eidgenossenschaft gedacht. Die Eidgenossenschaft geht, wie es der Name schon vermuten l채sst, auf einen Schwur zur체ck. Im Jahre 1291 nach Christus trafen sich 3 Vertreter der 3 Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütliwiese um ein Verteidigungsbündnis gegen die Österreicher und andere Feinde zu treffen. Um das Bündnis zu besiegeln, schworen sie den "Rütlischwur", den heute jedes Kind in der Schweiz kennt. Apropos Kind: Die Rütliwiese gehört übrigens der Schweizer Jugend. Mit diesem Schwur hat also alles begonnen und es gesellten sich mit der Zeit und den Jahrhunderten immer mehr Kantone friedlich oder auch kriegerisch zu den Urkantonen bis sich die Schweiz, wie sie heute existiert, gebildet hatte.  Am 1. August werden Hunderte von Reden gehalten, Tausende Würste verspiesen und natürlich Feuerwerk in den Himmel geschossen. An manchen Orten geht es auch besinnlicher zu und her: Mit Höhenfeuer und Schweigeminuten wird über die Vergangenheit, die Zukunft und das Leben ganz allgemein sinniert. Es ist ein schöner Brauch, dass wir unseren Nationalfeiertag mit Höhenfeuern weithin sichtbar machen. Denn Höhenfeuer, die über Täler und Berge hinweg leuchten , sind ein starkes Symbol der Zusammengehörigkeit.

 

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Wilhelm Tell
Schweizer Nationalheld

 Die Geschichte von Freiheit

und Unabh채ngigkeit der Schweiz

Durch die Er철ffnung vom Gotthardpass am Anfang des 13.Jahrhunderts wurde die Region um die Waldst채tte auch strategisch und wirtschaftlich interessant. Deshalb verst채rkten die Habsburger ihren Besitzanspruch auf das Gebiet rund um den Vierwaldst채ttersee. Sie schickten V철gte ins Land welche die Urner, Schwyzer und Unterwaldner unterdr체ckten und massiv Steuern abkassierten.

Das liessen sich die aufrechten M채nner von Uri, Schwyz und Unterwalden nicht tatenlos bieten. Auf dem R체tli wurde 1291 der Bund der Urkantone durch den R체tlischwur besiegelt. Unter F체hrung von Werner Stauffacher aus Schwyz, Arnold Melchtal aus Unterwalden und Walter F체rst aus Uri verbinden sich die drei Waldst채dte um die gewaltt채tigen 철sterreichischen Landv철gte Gessler und Landenberg zu vertreiben.

Wilhelm Tell ist zu jener Zeit Bergbauer und lebt im steilen unwegsamen Sch채chental. Geboren in B체rglen (Kanton Uri), lebt er dort auf dem Schochen Land, das er von seinem Vater nach dessen Tod 체bernommen hat. Das steile Bergheimetli, das der kr채ftig gebaute Tell mit seiner Familie bewirtschaftet ist umgeben von hohen Bergen mit weiss leuchtenden Schneespitzen. Tells Arbeit ist hart aber es reicht um alle hungrigen M채uler im Haus zu stopfen. Um immer genug Essen auf dem Tisch zu haben ist der Willi (wie der von seinen Freunden genannt wurde) 철fters auf der Jagd anzutreffen. Mit seiner Armbrust ist er ein exzellenter Sch체tze. Wilhelm Tell geniesst den Ruf - weit 체ber sein Dorf hinaus - der beste und treffsicherste Armbrustsch체tze weit und breit zu sein. Es gibt auf der Jagd keine flinke G채mse und kein hackenschlagender Hase der sich nicht vor Tells Armbrust Geschoss f체rchtet.

Trotz des kargen Lebens ist Wilhelm Tell zufrieden mit sich und der Welt. Seine Frau Hedwig hatte ihm zwei pr채chtige S철hne mit dem Namen Walter und Wilhelm geschenkt. Die Jungs bereiteten dem Wilhelm Tell und seiner Frau Hedwig viel Freude.

Wie immer einmal jeden Monat steigt Wilhelm Tell hinab ins Tal um seine Eink채ufe im nahen Altdorf zu t채tigen.

Heute begleitet sein Sohn Walter den Vater Tell zum nahe gelegenen Altdorf. Wie er von seinen Nachbarn erfahren hat regiert der Vogt Hermann Gessler in Altdorf immer h채rter und brutaler. Das sei ein scharfer Hund. Der Vogt ist ein grosser Unterdr체cker gegen체ber dem Urner Volk. So denkt er sich immer wieder neue Misstaten aus um seine Untertanen zu qu채len.

Auf dem Marktplatz in Altdorf angekommen herrscht reges Treiben rund um den Hauptplatz. Vereinzelt sind auch Soldaten des Vogts zu sehen.

Mitten auf dem Marktplatz steht auch eine Stange wo ein Hut drauf ist. Diesen Hut soll jeder Untertane des Vogtes gr체ssen, so als ob der Vogt es pers철nlich sei. Doch Wilhelm Tell h채lt nichts von solch unsinnigen Gesetzen.

Er geht am Pfahl achtlos vorbei und k체mmert sich nicht um den Hut des Landvogt Gesslers. Er wird unsanft von den Soldaten die den Hut auf dem Pfahl bewachen angehalten: "Hey Bauer gr체sse deinen Landvogt!" Darauf entgegnet Wilhelm Tell: "Ich sehe nur einen Hut, kein Vogt Gessler hab ich da gesehen! Ich bin doch nicht irre und gr체ss kein Hut!" Jetzt sind die Soldaten zornig und packen den sich nicht wehrenden Wilhelm Tell und halten ihn fest. In der Zwischenzeit hat sich ein Volksauflauf rund um Wilhelm Tell gebildet.

Der herbeigerufene Hermann Gessler erscheint nach kurzer Zeit und stellt den widerspenstigen Bauer zur Rede. Der Vogt erkennt den Bauer und guten Sch체tzen Tell. Tell warum missachtest du meine Gesetzte?.

Tell: "Warum soll ich eine Stange mit Hut gr체ssen. Das ist doch irr!"

Erz체rnt 체ber solche Dreistigkeit befiehlt der Landvogt Gessler die erneute Ergreifung und Verhaftung von Wilhelm Tell. Dies l채sst Wilhelm Tell alles 체ber sich ergehen ohne sich zu wehren. Das erz체rnt den Landvogt Gessler noch mehr. Erst jetzt erkennt der habsburgische Vogt das Tell seinen Sohn Walter dabei hat. Auch den kleinen Walter l채sst Landvogt Gessler ergreifen. Um Tell aus der Reserve zu locken ersinnt der tyrannische Landvogt sogleich ein makaberes Spiel.

An Tell gerichtet: "Tell du bist doch ein weitherum bekannter Meistersch체tze. Du kannst deine Freiheit mit deiner Armbrust - mit einem guten Schuss- erlangen." Gessler langt in die Satteltasche und zieht einen roten saftigen Apfel heraus.

"Du musst nur diesen Apfel treffen." Dazu denkt sich der Meistersch체tze Wilhelm Tell, "das schaff ich doch mit Links".

Doch Tell hat nicht mit dem dunklen Gedankengang von Gessler gerechnet.

Dieser befiehlt Tells Sohn Walter sich unter die 80 Meter entfernte Linde zu stellen. Dann geht der Landvogt zu Walter und legt den Apfel auf dessen Kopf. Dann spricht Gessler zu Tell gewandt: "Dieser Apfel auf dem Kopf deines Sohn Walter ist dein Ziel. Solltest du daneben schiessen wird dein Sohn sterben. Andernfalls wenn du den Apfel triffst bist du und dein Sohn ein freier Mann."

Wilhelm Tell dem nichts anderes 체brigbleibt nimmt seine Armbrust zur Hand. Er nimmt Zwei Pfeile aus dem K철cher. Den einen legt er griffbereit neben sich, und den andern spannt er in die Armbrust ein. Dann hebt er die Armbrust an und zielt auf den Apfel auf Walters Kopf. Der sonst so sichere Armbrustsch체tze Wilhelm Tell zittert und vor seinen Augen verblasst und flimmert der Apfel. Tell muss absetzen und zieht den zweiten Pfeil n채her zu sich ran. Erneut setzt Wilhelm Tell die Armbrust an. Schweiss steht Tell auf der Stirn. Nach langem zielen zieht er den Abzug seiner Armbrust durch. Tells Pfeil zieht eine schnurgerade Bahn auf den Apfel zu. Tells Pfeil trifft den Apfel in der Mitte entzwei. Ein wahrer Meisterschuss.

Die Leute rundum jubeln und freuen sich mit Tell. Dieser packt den zweiten Pfeil und will diesen unauff채llig in seinem K철cher versorgen.

Gessler, der sein Gesicht nicht verlieren will, spricht zum Wilhelm Tell: "Gratulation! Ein guter Schuss Sch체tze Tell und wie versprochen bist du jetzt wieder ein freier Untertan. Doch lass mich erfahren was du mit dem zweiten Pfeil im Sinne hattest?"

Darauf angesprochen erwidert Tell: "Wenn mein erster Schuss fehl gegangen wäre und meinen Sohn Walter getroffen hätte, so hätte mein zweiter Pfeil dich ganz sicher getroffen, so wahr ich Tell heisse." Erzürnt ob solcher Dreistigkeit liess der  Landvogt Tell wieder ergreifen und erneut verhaften. Zu Tell gewandt sagt Gessler: "In meiner Burg in Küssnacht kannst du über deine kühne Antwort nachdenken bis Dir die Haut auf deinen Knochen alt wird.

Gessler, der im Urnerland keine Freunde hat, will mit seinem Gefangenen Wilhelm Tell so rasch wie m철glich Altdorf verlassen. Trotz Sturmwarnung wegen F철hn l채sst Gessler sein Schiff in Fl체elen klar machen. Gesslers Soldaten murren deshalb leise vor sich hin, aber segeln auf dem Vierwaldst채ttersee hinaus mit Ziel Richtung K체ssnacht. Zusammen mit seinem Gefangenen Wilhelm Tell und seinen Soldaten segelt Hermann Gessler auf den schon aufgew체hlten Vierwaldst채ttersee hinaus. Der angek체ndigte F철hnsturm zieht immer st채rker auf. Schon bald m체ssen die Segel eingezogen werden, der Sturm ist zu stark. Gessler ist zu stolz, er will nicht zur체ckkehren nach Fl체elen. Deshalb m체ssen die Schiffsleute und Soldaten alle Kraft in die Riemen der Ruder legen. Aber der F철hnsturm wird immer st채rker und gewaltiger. Es scheint so als ob die Natur sich gegen das kleine Schiff Gesslers verschworen hat. Das Schiff droht zu kentern. Die Schiffsleute und Soldaten schreien und zittern um Ihr Leben.

Hermann Gessler bekommt Panik und sieht sein bedrohtes Leben schon dahin schwinden. Er schreit zu Wilhelm Tell: "Tell du bist doch extrem kr채ftig, ein guter Seemann. Rette uns, und gehe an die Ruder." Tell nickt nur unmerklich. Darauf l채sst Gessler Wilhelm Tell losbinden. Dieser packt sofort das Ruder und schreit: "Lasst uns das Ufer der Felsplatte am Axen ansteuern, dies ist unsere einzige Rettung." Die Seeleute und Soldaten unter der F체hrung von Wilhelm Tell rudern um Ihr Leben. Trotz sturmgepeitschtem Wasser und m채chtiger Wellen bei orkanartigem F철hn gelingt es Tell das Boot gegen das Ufer zu steuern.

Pl철tzlich, fast schon am Ufer des Axen bei der Felsplatte packt Wilhelm Tell seine Armbrust mit K철cher und springt mit einem gewaltigen Satz ans Ufer. Dabei st철sst er das Schiff mit Gessler in die aufgew체hlte See zur체ck.

Tell weiss das sein Leben jetzt keinen Pfifferling mehr wert ist, solange der Gessler noch lebt.

Er weiss was es geschlagen hat und er durchdenkt genau was zu tun ist. Wilhelm Tell kennt die Gegend genau. Manches Reh und Gämse hat er hier gejagt. Tell eilte sodann auf kürzestem Wege übers Gebirge. Sein Ziel ist Küssnacht am Rigi. Über Sisikon, Brunnen, Schwyz und Arth eilt er zur "Hohlen Gasse" bei Küssnacht, wo er den Landvogt erwartet. In seinem sicheren Versteck an der Hohlgasse wartet er. Wilhelm Tell weiss, durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es f체hrt sonst kein anderer Weg nach K체ssnacht. Er legt sich dort auf die Lauer. Stunde um Stunde vergeht.

Doch pl철tzlich ... Gessler, der dem st체rmischen See doch noch entkommen war, kommt mit seinem Gefolge herangeritten. Tell legt den Pfeil in seiner Armbrust zurecht. Er zielt und dr체ckt ab. Mit dem zweiten Pfeil, den er bereits in Altdorf in seinen K철cher gesteckt hatte, erschiesst Wilhelm Tell den tyrannischen Landvogt.

Tells heldenhafte Taten wurden schnell im ganzen Land um die Waldst채tte bekannt. Diese Tat st채rkte die Bewegung f체r Freiheit und Unabh채ngigkeit in der Urschweiz.

Die Waldst채tte von Tells Taten aufger체ttelt entledigte sich daraufhin seiner V철gte und war bis in die heutige Zeit ein freies und unabh채ngiges Volk.

Tell hat danach noch in der blutigen Schlacht bei Morgarten 1315 an vorderster Front f체r die Eidgenossen mitgek채mpft. Dabei errangen die Eidgenossen von Uri Schwyz und Unterwalden einen grossen Sieg gegen das Ritterheer der Herzoge von Habsburg. Wilhelm Tell ist dann 1354 im Sch채chenbach nahe seinem Heim beim Versuch der Rettung eines Kindes zu Tode gekommen.

Wir k철nnen stolz auf unseren Wilhelm Tell sein.

Deshalb halten wir Wilhelm Tell in unserem Ged채chtnis einen angemessenen Platz frei.

Cu Tell

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Teil 2 -


 ein paar Bilder  und weiteres folgen als Antwort untenstehend ...

 

6 Kommentare:

  1.   Teil 2 Ein paar Bilder-Ausschnitte zur Tells-Geschichte Wilhelm Tell mit Sohn Walter - Denkmal in Altdorf   Szene beim Marktplatz zu Altdorf.
    Landvogt Gessler stellt Wilhelm Tell zur Rede warum er den Hut nicht gegrüsst habe, und befiehlt ihm, aus 80 m Entfernung einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen.
    Bild by Roland Zumb체hl Arlesheim

    Ein Gem채lde aus der Tellskapelle Sisikon stellt den rettenden Sprung von Wilhelm Tell dar.
    Wilhelm Tell springt an Land und st철sst dabei das Boot mit dem Tyrannen Gessler in den tobenden Vierwaldst채ttersee zur체ck Wilhelm Tell weiss, durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es f체hrt sonst kein anderer Weg nach K체ssnacht am Rigi wo die Gessler Burg steht. In seinem sicheren Versteck an der Hohlgasse wartet Wilhelm Tell. Er legt sich dort auf die Lauer. Stunde um Stunde vergeht. Pl철tzlich taucht er auf. Gessler, der dem st체rmischen See doch noch entkommen war, kommt mit seinem Gefolge herangeritten. Tell legt den Pfeil in seiner Armbrust nochmals gewissenhaft zurecht. Er zielt und hat den Abzug nahe am Anschlag. Gessler erkennt in dem Augenblick Wilhelm Tell hinter dem Versteck als dieser abdr체ckt.  Ein ungläubiger Blick liegt auf Gesslers Gesicht als er getroffen zu Boden sinkt.Mit dem zweiten Pfeil, den er bereits in Altdorf in seinen Köcher gesteckt hatte, erschiesst Wilhelm Tell den tyrannischen Landvogt. <img width="400" src="http://groups.msn.com/isapi/fetch.dll?acti

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  2.     Am Ufer des Vierwaldst채ttersee (Kanton Uri) liegt die R체tliwiese.
    Die R체tliwiese gilt als die Geburtsst채tte der schweizerischen Eidgenossenschaft. Am 1. August 1291 schworen laut Sage die drei Abgesandten der Urkantone Uri (Walter F체rst), Schwyz (Werner Stauffacher) und Unterwalden (Arnold von Melchtal) den ewigen Bund der Waldst채tte
    .   Der Schwur auf dem R체tli  
    Der Mond stand hoch in den funkelnden Sternen, und das zarte Schleierband der Milchstrasse 체berspannte den n채chtlichen Himmel 체ber dem Vierwaldst채ttersee. Kaum sp체rte man das leise L체ftchen, das vom Gotthard her 체ber den Urnersee strich und mit dem tanzenden Widerschein des Mondes spielte. M채chtig reckten die Urner- und Schwyzerberge ihre zackigen H채upter zum Himmel empor. Ringsum war alles still wie im schweigenden Raume eines Domes. Mensch und Tier schliefen. Nur auf der waldums채umten R체tliwiese brannte ein kleines Feuer. Dort wachten ein paar M채nner im flackernden Lichtschein. Sie redeten wenig. Um so aufmerksamer horchten sie gegen den See hinunter.
    Manchmal erhob sich Walter F체rst und schritt, tief in Gedanken versunken, zum Rande der Wiese, von wo aus er gegen Brunnen hin체berblickte. Wie Firnschnee strahlte sein weisses Haupthaar im Mondschein.
    Vom See herauf klatschten Ruderschl채ge. Die Schwyzerfreunde nahten heran. Sie landeten mit ihren beiden Nauen und stiegen den steilen Hangweg empor zum geheimen Platz auf der R체tliwiese. Ab Yberg st체tzten sie den alten Konrad Hunn, weil diesen die schwankenden Beine kaum mehr zu tragen vermochten. Walter F체rst schritt den M채nnern entgegen und begr체sste zuerst mit innigem H채ndedruck seinen geliebten Freund Werner Stauffacher. Hierauf begaben sie sich zum Feuer, wo die Urner ihre Schwyzerfreunde mit unterdr체cktem Jubel empfingen.
    Bald tauchten aus dem Walde andere M채nner auf. Die Kapuzen der Hirtenhemden hatten sie 체ber den Kopf gezogen, und in den H채nden hielten sie knorrige St철cke. Die Unterwaldner waren es. Am fr체hen Abend schon hatten sie daheim ihre H철fe verlassen und waren, gef체hrt vom jungen Arnold, zum versteckten Platz gekommen. M체de und doch zufrieden setzten sie sich beim Feuer nieder. Nachdem alle einander begr체sst und kennengelernt hatten, stieg Werner Stauffacher auf einen Stein, von dem aus er die M채nnerschar aus den drei T채lern gut 체berblicken konnte."Br체der", begann er in feierlichem Tone zu sprechen, w채hrend die M채nner sich erhoben, "im Namen Gottes stehen wir hier und reichen einander die H채nde. Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir sein! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe gegen die V철gte zusammenzuste

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  3. EINIGE DATEN ZUR GESCHICHTE DER SCHWEIZ  um 1000 Teil des Heiligen R철mischen Reiches 1291 Gr체ndung der Eidgenossenschaft durch die 3 Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden. Die Waldst채tte schliessen den "Immerw채hrender Bund"; Reichsunabh채ngigkeit (nur dem deutschen Kaiser verantwortlich) 1315 Schlacht bei Morgarten; erste erfolgreiche Abwehr der Habsburger, Sieg 체ber Habsburger (철sterreicher) bei Morgarten  nach 1350 Beitritt Z체richs und Berns 1353 8 Kantone bilden die acht alten Orte 1499 v철llige Unabh채ngigkeit  bis 1501 Beitritt Basels, Schaffhausens, Fribourgs, Solothurns 1515 Niederlage in der Schlacht bei Marignano gegen Frankreich; Ende der territorialen Expansion</t

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  4. Hi Elischeba,   ich denke selbst Nicht-Schweizer haben vom ber체hmten Wilhelm Tell geh철rt! Wenn nicht im geschichtlichen Zusammenhang, dann doch zumindest durch Fiedrich v. Schillers Schauspiel "Wilhelm Tell". Und wenn selbst das nicht... na... "durch diese hohle Gasse muss er kommen" - dieses Zitat kennt doch wohl jeder, oder? *g*   Einen sch철nen Feiertag w체nscht Shy      

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  5. liebe liliane   das war ein sehr guter und umfassender 체berblick 체ber eure freiheitsgeschichte und die lekt체re weitaus interessanter (und wohl auch verst채ndnisvoller *l채chel*) als weiland die rollenspiele und lese-stunden bzw zus채tzlichen interpretationen von schillers "wilhelm tell" in der unterprima - obwohl wir einen sehr guten deutschlehrer hatten . . .   die interessen waren damals wohl leicht divers *VBG*   hier habe ich noch ein paar interessante links zum weiterlesen:   http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/wilhelm_tell.htm   besonders dazu die erkl채rung, dass eben "mord" nicht gleich "mord" sei:   - Das gewaltige Dramna eines freiheitsliebenden Volkes klingt harmonisch in einer Schlussszene aus, wo der verfolgte Johann Parricida, der Kaiserm철rder, bei dem Tyrannenm철rder Schutz sucht, der biedere Landmann, seine Hilfe zwar nicht versagt, aber doch jede Gemeinschaft entschieden zur체ckweist, denn er habe keinen Mord begangen, sondern seinen Herd, sein Weib, seine Kinder und die Freiheit seines Landes in gerechter Notwehr verteidigt. So fassen es auch die Eidgenossen auf, die zu Tells H체tte wollen und ihm begeisterten Dank f체r seine befreiende Tat bringen. oder hier:   http://literatur.geschichte-schweiz.ch/friedrich-schiller-drama-tell.html   mit der "erkl채rung" der szene:   Parricida:
       Bei Euch hofft' ich Barmherzigkeit zu finden,
       Auch ihr nahmt Rach' an Euerm Feind.
    Tell:
       Unglücklicher!
       Darfst du der Ehrsucht blut'ge Schuld vermengen
       Mit der gerechten Notwehr eines Vaters?

       Hast du der Kinder liebes Haupt verteidigt?
       Des Herdes Heiligtum beschützt? das Schrecklichste,
       Das Letzte von den Deinen abgewehrt?
       - Zum Himmel heb ich meine reinen Hände,
       Verfluche dich und deine Tat - <

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  6. DANKE  liebe Susanne für die beiden Links ... sehr gute Seiten!   Es freut mich, dass euch auch die etwas leichtere Erzählungsform von Tell und unserer Befreiungsgeschichte angesprochen hat.   " Li채bi Gr체essli os Loz채rn "           eure elischeba  

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