ich kann sie sehen . . . eine elegie von rita/krabbe ;-)

jeden morgen auf dem weg ins b체ro sehe ich sie stehen, diese immer seltener werdende spezies.

sie stehen vor den b체roh채usern neben dem eingangsbereich, in hofg채ngen oder einfach so an der strasse. sie stehen und setzen sich selten. sie haben nicht viel zeit. ein paar min nur.

in kleinen oder gr철sseren gr체ppchen werden sie beim n채herkommen immer deutlicher. eine mittelgrosse weisse wolke umgibt sie und von weitem sieht es aus, als w채re dort ein st체ck himmel inmitten der b체roh채user. wenn es regnet dr체cken sie sich eng zusammen und suchen schutz.

je nach windrichtung dreht sich auch dieses kleine gr체ppchen.

manchmal erblickt man auch ein fremdartiges wesen inmitten dieser sympathischen versammlung.

es dreht dann die nase gegen den wind um aus der wolke zu gucken - nimmt aber diesen umstand in kauf um bei dieser geselligkeit dabei zu sein.

passanten reagieren unterschiedlich. vielleicht sehen sie nicht alle was ich sehe.

einige gucken weg mit einem ausdruck von verachtung - bei einigen sieht es aus als h채tten sie mitleid, wieder andere sehen aus als wollten sie sagen:

"ihr armen schwachen wesen, ich muss nicht bei wind und wetter draussen stehen. das hab ich hinter mir" -

und sie merken garnicht, wie ihre nase wackelt, sich selbstständig macht und sich nach der wolke reckt.

 

zum aussterben veruteilt, diese dinosaurier von 2007. ich bin eine von denen

ab und zu stehe ich in einer wolke mit gleichgearteten. ich liebe das.

wir schw채cheln ein wenig aber noch sind wir da.

wir raucher