hallo Leute,
vor etwas mehr als einem Jahr ging der Rummel um "Knut" los, den Berliner Eisbärenjungen, den seine Mutter nicht haben wollte. Den Medienrummel um Knut haben wir alle gut im Gedächtnis. Inzwischen ist er nicht mehr ganz so "süß" wie anfangs, sondern ein vollgefressener schmutzigweißer Bär, der manchmal, wie alle seine Verwandten, etwas schmuddelig aussieht. Macht nix, ihm jedenfalls nicht, ihm geht es gut - und kaum einer mehr will ihn sehen, da er nun doch zu "normal" geworden ist und eben wie ein Eisbär aussieht.
Rechtzeitig genug gibt es nun Ersatz. Im Nürnberger ZOO hat eine Eisbärdame ihr Kind zwar nicht verstoßen, aber wohl zu sehr geliebt und zu oft abgeleckt, so daß ihr der Nürnberger ZOO das Eisbärkind weggenommen und beschlossen hat, es auch mal mit einer Handaufzucht zu versuchen. Prompt gibt es Fernsehbilder von einem neuen knuddeligen Eisbärkind. Grade mal vier Wochen alt, die Augen sind noch nicht wirklich offen. Und es sieht fast noch "süßer" aus als Knut auf den ersten Fernsehbildern im letzten Jahr.
Was passiert da eigentlich? Ich meine nicht, was mit "Flocke" passiert - dem Winzling wünsche ich natürlich alles Gute. Aber was passiert mit "uns" als Fernseh- und Medienkonsumenten? Macht der Nürnberger ZOO jetzt bloß etwas nach, was der Berliner ZOO (und insbesondere der Pfleger Dörflein) vorgemacht hat?
Na klar, jedes Tierkind sieht, solange es ganz klein und völlig hilflos ist, erstmal "süß" aus und weckt ein paar uralte Bemutterungsinstinkte. Insbesondere Raubtiere haben es "uns" da angetan: Leopardenkinder oder Löwenkinder, die man ja gelegentlich auch im ZOO sieht, sind ja auch sowas von süß ...
Dabei wissen wir alle, daß das in ziemlich kurzer Zeit keine "Kinder" mehr sind, sondern große und starke Tiere. Die auch im modernsten ZOO nicht enfernt diejenigen Bedingungen vorfinden können, die ihnen eigentlich zustehen.
Gibt es zu diesem Thema irgendwas, wor체ber wir hier eventuell diskutieren k철nnten oder sollten?
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AntwortenLöschenUuups, jetzt war mir mein posting abgehauen Also, hallo Amadeus, zu Recht stellt sich die Frage, ob der N체rnberger Zoo den Berlinern etwas nachmacht, schliesslich hat der ganze Hype eine Menge Geld in die Kasse gesp체lt. Ohne die Medien w채re es allerdings nicht m철glich gewesen, speziell der Sorte, die hervorragend mit unseren Gef체hlen und Befindlichkeiten "spielen" k철nnen und unsere Sensationslust, Schadenfreude u.채. bedienen. Trotzdem kann ich dem Ganzen eine positive Seite abgewinnen. Die schlichte Nachricht "Handaufzucht von Eisb채r gegl체ckt" w체rde, so glaube ich, niemanden, dem das Thema bisher am "selbigen" vorbei gegangen ist, zum Nachdenken anregen. Erst wenn uns etwas emotional berührt, sind wir "dabei". Ich stimme dir auch zu, dass im Zoo niemals DIE Bedingungen zu schaffen sind, die denen in der freien Natur gleichkommen. Wir müssen aber doch erst dafür sorgen, dass diese Natur auch die Überlebenschancen bietet, die die Artenvielfalt benötigt. Sonst sieht die Zukunft von Knut und Flocke so aus : Dann bleibt nur noch der Zoo um die Artenvielfalt zu erhalten. LG Romaine
AntwortenLöschenP.S. wer denn die Entwicklung von "Flocke" mitverfolgen m철chte kann das hier tun.
AntwortenLöschenseh ich auch so, romainele und entgegen aller ersten beteuerungen, KEINE handaufzucht vorzunehmen und den berliner zoo JA NICHT zu kopieren, wäre es wohl (nach dem zweifachen "verbiss" der jungen der einen bärin) zu emotionsstürmen gekommen, wenn man vera das kleine hätte weiterhin wie ein lumpenbündel durch die gegend schleudern und mehrfach aus 1 meter höhe "verlieren" lassen! trotzdem hatten diese 4 wochen "mutter-aufzucht" sowohl für kind als auch für muttertier viel positives: Der Zustand des Jungtieres zeigt, dass die Entscheidung richtig war, während des positiven Verhaltens der Mutter in den letzten vier Wochen sie das Jungtier selbst aufziehen zu lassen. Diese Zeit barg natürlich Risiken, aber diese Wochen waren sowohl für die Entwicklung des Jungtieres von großer Bedeutung als auch für das Sammeln wichtiger Erfahrungen für die erstgebärende Mutter Vera vllt kann vera ihre n채chsten babys nun selber aufziehen. dass der n체rnberger zoo nun AUCH dem medienrummel folgt, ist ihm nicht zu verdenken - aber ich glaube, man hat aus der erfahrung in berlin auch gelernt. - schon, dass nicht nur EIN pfleger das kleine aufzieht, ist meines erachtens besser als die einseitige pfleger-bindung in berlin. liebe grüße von susanne
AntwortenLöschenauch dieses kleine Knuddel-Kuschel-M채uschen wird wieder großes Ansehen der Bevölkerung haben, 채hnlich wie Knut. Was nun die Mutter - Kind - Beziehung angeht, Aufzucht - durch Pfleger, ect. bringt ja durch die Medien "einige Euronen". Man k철nnte annehmen, dass dieser Zoo eigentlich ganz froh war, als man sah, dass Fremdaufzucht notwendig wurde. Was w채re wenn z.B. ein ausgewachsener B채r, ohne diese so notwendige Zuneigung der Menschen, der Pfleger, nicht existieren k철nnte? Niemand - keiner der Bev철lkerung, keine Medien, w체rden sich f체r solch einen B채r interessieren. Die Bilder stammen aus RP - Online; wo man den Wertegang der Kleinen auch sehr gut verfolgen kann. Knuddelgrüße an alle Tierliebhaber von Heidi
AntwortenLöschensorry - Link ist futsch hier nochmal >>> http://www.rp-online.de/
AntwortenLöschenEisbärbaby Flocke heißt nun ganz offiziell "Flocke"!!! Nicht nur das,denn seit heute hat Flocke auch seine eigene Hompage bekommen - www.flocke-eisbaer.de - Wer ein paar niedliche Videos von Flocke sehen m철chte, der sollte hier clicken
AntwortenLöschendanke volker! das ist lieb von dir - und ich muss ganz ehrlich gestehen: ich h채tte mich ge채rgert, wenn sie aus was f체r gr체nden auach immer einen anderen namen genommen h채tten als denjenigen, den die pfleger verwenden . . . sie sind es schließlich, die den umgang mit dem kleinen knäuel pflegen ud wozu muss ein eisbär einen "imposanten namen" haben, nur weil er groß wird? flocken zu hauf bringen auch ne große masse zusammen *grins* in mehr als einer beziehung *VBG* ein sch철nes wochenende w체nscht euch allen susanne
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