Dienstag, 24. Juli 2007

katzenmärchen - heiß geliebt und fein zusammengetragen

durch mervyn kam ich wieder auf die geschichte "als die katze nicht zu hause war"
 
und fand sie auf einer katzenm채rchenseite:
 
 
viel spaß beim lesen
 
hier eine uraltgeschichte:
 

Die Katze und die Frau

Vor langer, langer Zeit lebte die Katze nicht in den Häusern der Menschen, sondern wild im Busch. Sie fühlte sich aber einsam und dachte, sie wolle sich einem starken und mächtigen Wesen anschließen. Zuerst schloss sie Freundschaft mit dem Hasen und begleitete ihn überall hin.

Eines Tages aber bekam der Hase Streit mit einem Hirsch; dieser k채mpfte gegen den Hasen und t철tete ihn mit dem Geweih. So zog die Katze mit dem Hirsch weiter. Eines Tages aber sprang aus einem Hinterhalt ein Leopard auf den Hirsch und brachte ihn um. Die Katze gedachte, sich an den Leoparden zu halten; als dieser sich aber an dem Fleisch des Hirschs gütlich tun wollte, erschien ein Löwe und vertrieb den Leoparden mit ein paar Prankenhieben. So lebte die Katze mit dem Löwen zusammen und glaubte, endlich den mächtigsten Begleiter gefunden zu haben. Eines Tages aber stießen Löwe und Katze auf eine Elefantenherde. Die Katze kletterte geschwind auf einen Baum, der Löwe jedoch wurde von den Elefanten zertrampelt. Die Katze dachte: "Größere und stärkere Tiere als die Elefanten gibt es nicht. Mit ihnen muss ich Freundschaft schließen." Die Katze überlegte noch, wie sie das anstellen sollte, als ein Jäger aus einem Busch heraus einen giftigen Pfeil auf den Elefanten abschoss: Tot sank dieser zu Boden und die restliche Herde raste in panischem Schrecken davon. Die Katze, immer noch auf dem Baum, dachte weiter nach: "Dieses seltsame zweibeinige Wesen sieht zwar nicht besonders stark aus - aber es hat doch den Elefanten überwunden. Ich muss versuchen, mit diesem Fremdling Freundschaft zu schließen."



Also folgte sie, wenn auch in sicherem Abstand, dem J채ger bis zu dessen Haus. Sie wartete sch체chtern einstweilen vor dem Haus, als der J채ger hineinging. Bald war aus dem Hause f체rchterliches Schreien und Schimpfen zu h철ren: Die T체r flog auf, und heraus rannte der J채ger, hinter ihm drein die Frau, die ihn mit einer Holzkelle schlug. Da sagte sich die Katze: "Nun endlich habe ich das st채rkste aller Lebewesen gesehen, dasjenige vor dem sich auch jener, der den Elefanten 체berwunden hat, f체rchtet! Mit diesem Wesen will ich zusammenleben!" Und ging ins Haus und in die K체che.

 
 

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